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Hamburger Chefarzt empfiehlt Helme für alle Verkehrsteilnehmenden

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Hamburg: Doctor advocates compulsary helmets for all road users
Aktualisiert um 12:07 Uhr

© Stefan Warda


Seit Zulassung der E-Scooter auf Deutschlands Straßen beobachten Ärzte in Hamburgs Krankenhäusern zahlreiche Verletzte unter den neuen Verkehrsteilnehmenden. Besonders auffällig sei die hohe Zahl an Kopfverletzungen unter den E-Scooter-Fahrenden. Der Chefarzt der Asklepios-Klinik St. Georg, Prof. Dr. Christian Kühne, spricht sich in einem Sendebeitrag von Hamburg 1 für eine Helmpflicht für alle Verkehrsteilnehmenden aus.

Aus meiner Warte gehört eine Art Schutz für den Kopf unbedingt dazu, wenn man sich im Straßenverkehr aufhält.

Jeder Hamburger, der Haus oder Wohnung zu Mobilitätszwecken verlässt, sollte also immer einen Helm tragen - zu Fuß, in Bus, Bahn, Auto oder auf E-Scooter, Rad oder Motorrad. Sicher ist sicher. Gerne wüssten wir, wie Prof. Dr. Christian Kühne persönlich den Kopfschutz in seinen Lebensalltag eingebaut hat.


© Stefan Warda


Das Bundesverkehrsministerium empfahl dieses Jahr gemeinsam mit dem DVR das Tragen von Helmen sogar Zuhause. Die verwendeten Plakatmotive zeigten nur in Unterwäsche bekleidete Models in Betten. Die Motive ähnelten denen der Werbung von Verhütungsmittel beim Geschlechtsverkehr.


© Stefan Warda

Für die Verkehrssicherheitsarbeit wird in den Niederlanden ein ganz anderer Ansatz gewählt. Radfahrende fahren dort zu Alltagsverkehrszwecken fast ausnahmslos ohne Helme. Dies wird gesellschaftlich nicht in Frage gestellt. Entsprechend die Plakate zur Verkehrssicherheitsarbeit, die unbehelmte Radfahrende zeigen und an Autofahrende addressiert sind. Letztere mögen sich bitte an die vorgesehenen Tempolimits halten.


© Stefan Warda


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Hamburg: Bezirksamt Eimsbüttel führt Umfrage zur erneuerten Osterstraße durch

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Hamburg: Survey on redesign of Osterstraße

Osterstraße nach Erneuerung: Schutzstreifen mit Wildparkerproblematik - © Stefan Warda


Evaluation Osterstraße

Das Bezirksamt Eimsbüttel führt bis zum 25.08.2019 eine Online-Umfrage zur Umgestaltung der Osterstraße durch. Die Osterstraße wurde von 2015 bis 2017 im Abschnitt Methfesselstraße bis Schulweg aufwändig umgestaltet.

Radverkehr

Anstelle der kaum benutzbaren, äußerst schmalen Fakeradwege, die überwiegend im Dooringbereich von Stehzeugen verliefen, werden Radfahrenden heute überwiegend Schutzstreifen angeboten. Viele Radfahrende kritisieren diese Schutzstreifen, weil sie dort von Autofahrenden ohne einen notwendigen Seitenabstand von 1,5 Metern oder mehr überholt werden. Auch werden die neuen Schutzstreifen vielfach von Wildparkern oder zum Be- und Entladen blockiert. Dagegen sind Radfahrende weniger Konflikten mit Flaneuren ausgesetzt, die zuvor an Kreuzungen auf den Radwegen standen, urplötzlich diese querten oder diese in anderer Weise oder aus anderen Gründen regelwidrig nutzten. Für Fahrräder wurden zusätzliche Abstellmöglichkeiten eingerichtet.


Osterstraße vor dem Umbau: Radeln im Dooringbereich (oder auf der Fahrbahn) - © Stefan Warda

Osterstraße vor dem Umbau: Radeln im Dooringbereich (oder auf der Fahrbahn) - © Stefan Warda


Fußverkehr

Gehende haben seit dem Umbau weniger Konflikte mit Radfahrenden auf den Gehwegen, da die schmalen, kaum benutzbaren Fakeradwege auf der Nebenfläche (in der Regel zwischen Stehzeugen und Gehwegen) beseitigt wurden. Es gibt mehr Platz für Außengastronomie, Bänke zum Verweilen und weitere Bäume.


Osterstraße vor dem Umbau: Gehwegradeln vor allem wegen unzureichender Fakeradwege - © Stefan Warda



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Hamburg-Altona: Frischer Asphalt für die zukünftige Veloroute 1

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Hamburg-Altona: New asphalt for future cycle route

Zukünftige Veloroute 1, Chemnitzstraße - © Stefan Warda


Die Vorbereitungen für die geplante Verlängerung der Veloroute 1 Richtung Altona sind seit Monaten in der Chemnitzstraße sichtbar. Derzeit endet die Veloroute 1, deren Ausgangspunkt der Hamburger Rathausmarkt ist, in der Thadenstraße im Bezirk Mitte. Zukunftig soll diese wichtige Route über Chemnitzstraße, Max-Brauer-Allee vorbei am Bahnhof Altona verlängert werden, dann über Ottensen, Othmarschen und Klein-Flottbek nach Rissen bzw. Osdorf reichen.


Zukünftige Veloroute 1, Chemnitzstraße - © Stefan Warda


Nach Abtragung der für den Radverkehr abträglichen Pflasterschwellen und des Kopfsteinpflasters bei der Karl-Wolff-Straße hat die Chemnitzstraße nun eine durchgehende neue Asphaltdecke zwischen Holstenstraße und Max-Brauer-allee erhalten: Beste Voraussetzung für eine zukünftige Fahrradstraße.


Zukünftige Veloroute 1, Thadenstraße / Holstenstraße: Baustelle - © Stefan Warda

Zukünftige Veloroute 1, Chemnitzstraße / Holstenstraße: Baustelle - © Stefan Warda


Die seit Monaten andauernden Behinderungen und Straßensperrungen werden hoffentlich bald ein Ende haben. Leider wurden während der Sperrung der Straße keine Umleitungen für den Radverkehr eingerichtet.


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Zurück in die 1960er: AfD will Hamburgs einzige "Autofahrerpartei" sein

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Back to the sixties: AfD to be Hamburg´s only motorists party

Aktualisiert um 19:04 Uhr
Wahlplakat mit Ex-Innensenator Dirk Nockemann: Populismus statt Verkehrspolitik - © Stefan Warda


Im Sommerinterview des NDR bekennt sich Ex-Innensenator und Hamburgs AfD-Partei- und Fraktionsvorsitzender Dirk Nockemann weiterhin zum Leitbild der autogerechten Stadt. Die AfD will - ähnlich wie früher schon die ehemalige Partei rechtsstaatlicher Offensive (auch "Schill-Partei" genannt) - Autofahrerinteressen gegen alle anderen Verkehrsteilhabenden durchsetzen.

[...] dass wir auch die Politik, die im Moment gegen den Autofahrer in dieser Stadt gerichtet ist, dass wir diese ins Programm aufnehmen und diese Politik korrigieren wollen, also dass wir deutlich machen, dass wir in Hamburg die einzige Autofahrerpartei sind, die es noch gibt.

Populismus statt Verkehrspolitik

Dirk Nockemann war unter Bürgermeister Ole von Beust Büroleiter von Innensenator Ronald Schill. Später nach Schills Austritt aus dem Senat wurde er selbst Innensenator. Zu dieser Zeit verfolgte die Hamburger Innenbehörde das Ziel dem Autoverkehr Vorrang vor anderen Verkehrsträgern zu geben. So wurde beispielsweise eine "Pollerhotline" eingerichtet mit dem Ziel, Flächen für Stehzeuge zu gewinnen, die zuvor gegen das Wildparken geschützt waren.


Behringstraße: Die unter "Schill-Partei" entfernten Absperrelemente wurder später wieder angebracht, um den Radweg gegen Wildparker zu verteidigen - © Stefan Warda

Behringstraße - © Stefan Warda

Zahllose Absperrelemente auf Grünflächen und Gehwegen wurden damals entfernt, um illegales Kampfparken zu ermögliches. In der Behringstraße wurden damals zahllose Absperrelemente entfernt, die Jahre später wieder auf Klagen von Radfahrenden installiert wurden, um den dortigen Radweg gegen Wildparker zu schützen.

Auch wurden auf vormals abgepollerten Gehwegflächen neue legale Parkplätze geschaffen und dabei Gehwegflächenanteile für den Fußverkehr erheblich minimiert. Im Bezirk Altona wollte die Partei rechtsstaatlicher Offensive gegen die über Hamburgs Stadtgrenzen hinaus bekannten Fahrradhäuschen vorgehen, auf deren Flächen Platz für Stehzeuge zu schaffen.




Hamburg wurde unter Beteiligung der Partei rechtsstaatlicher Offensive Deutschlands "Grünpfeil"-Hauptstadt unter der Maßgabe, dass die verkehrsrechtlichen Voraussetzungen bzw. Anforderungen für die Anbringung von Grünpfeilen missachtet wurden. Mittlerweile wurden etliche der Grünpfeile wieder entfernt, um die Verkehrssicherheit für Gehende und Radfahrende, aber auch den MIV, an zahlreichen Kreuzungen wieder zu verbessern und die Regelwerke durchzusetzen.

Das Tempolimit auf etlichen innerstädtischen Hauptverkehrsstraßen wurde auf 60 km/h heraufgesetzt.

Die Innenbehörde unterstützte das Kampffahren in Hamburg, indem sie Geschwindigkeitsüberschreitungen erst ab einem erhöhtem Toleranzwert sanktionierte. Im Zusammenhang mit dem höheren Tempolimit ergaben sich dadurch erheblich höhere Durchschnittsgeschwindigkeiten auf Hamburgs Hauptstraßen - mit allen Nebenwirkungen wie z.B. Lärm, Verkehrsunsicherheit, Schadstoffbelastung, Trennwirkung.

Die von Senator Mario Mettbach ("Schill-Partei") geleitete Baubehörde beendete den Bau der Velorouten und reduzierte den Hamburger Radverkehrsetat auf ein extremes Minimum. Der Begriff "Velorouten" wurde behördlicherseits nicht mehr verwendet. Die Stelle der Radverkehrsbeauftragten wurde aufgelöst.

Klimaschutz

Der jetzige AfD-Landesvorsitzende macht es sich auch zum Thema Klimaschutz sehr einfach. Zwar sei der Klimaschutz ein dringliches Thema, aber er hält Verbote und Abgaben wie eine mögliche CO2-Steuer für falsch. Er setzt dagegen auf irgendwelche nicht näher erläuterten visionäre Technologien.

Das Thema Klimaschutz ist ein sehr dringliches Thema. Wir brauchen technologischen Wandel. Wir brauchen massive Innovation. Wir müssen nicht die Kurzstreckenflüge verbieten. Das ist wieder so´ne Bevormundungsgesellschaft. Das schadet Airbus in Hamburg beispielsweise. Sondern was wir brauchen, das sind zum Beispiel klimaneutrale Treibstoffe auch für Flugzeuge, ja. Also wir setzen einfach auf Technik, auf Innovation und ´ne CO2-Abgabe halten wir also für - darf ich auch so offen sagen - für eine Abzocke.

Im Vergleich zu Grünen, SPD und CDU besetzt die AfD zum Wahlkampf ein noch leeres Feld. Denn die anderen Parteien wollen den Stadtverkehr mehr oder weniger anders verändern. Die CDU will den Autoverkehrsanteil in Hamburg auf nur noch 15 Prozent reduzieren, die Grünen auf lediglich 20 Prozent, die SPD will den ÖV massiv ausbauen.


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Hamburg: Radspuren in der Rothenbaumchaussee sollen bis Moorweide verlängert werden

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Hamburg: Cycle lanes at Rothenbaumchaussee to be extended


Rothenbaumchaussee im südlichen Abschnitt: Radverkehr zwischen Wildparkern und MIV - © Stefan Warda


Rothenbaumchaussee baufällig

Im Rahmen des Erhaltungsmanagements soll die Rothenbaumchaussee zwischen Hallerstraße und Moorweide grundsaniert werden. Der Zustand der Straße soll sich derzeit in einem schlechtem Zustand befinden. Bei der Gelegenheit sollen auch durchgängig Radverkehrsanlagen ergänzt werden, um die Sicherheit für Radfahrende zu verbessern.


Rothenbaumchaussee im nördlichen Abschnitt: Radspuren sollen das Radfahren erleichtern - © Stefan Warda


Bislang wurden nur im nördlichen Teil der Rothenbaumchaussee Radspuren angelegt. Diese reichen etwa vom Klosterstern bis zur U-Bahnstation Hallerstraße. Stadteinwärts bestehen erst ab der Moorweidenstraße wieder reguläre Radverkehrsanlagen - in Form eines Radweges bis zur Kreuzung am Theodor-Heuss-Platz. Dazwischen sind die Gehwegflächen überwiegend so eng, dass wegen Stehzeugen und Bäumen für den Radverkehr kein Platz ist.


Rothenbaumchaussee im südlichen Abschnitt: Stehzeuge schränken das Flanieren ein - © Stefan Warda

Rothenbaumchaussee, Universität: Die Verhältnisse für den Fußverkehr auf den Gehwegen sind extrem eingeschränkt - © Stefan Warda

Rothenbaumchaussee / Johnsallee: Noch vor einigen Jahren wurden Radfahrende und Gehende gegenseitig ausgespielt - zum Wohle der freien Fahrt für freie Autofahrende - © Stefan Warda


Unzureichende Radverkehrsanlagen

In Gegenrichtung werden Radfahrende ab Theodor-Heuss-Platz auf die Fahrbahn geleitet. Schmale kaum benutzbare Fakeradwege gibt es zwischen Theodor-Heuss-Platz und der Binderstraße. Zwischen Binderstraße und der Turmstraße ist das Radeln bei Schritttempo auf dem Gehweg erlaubt. Am Medienzentrum zwischen Turmstraße und Hallerstraße folgt ein Abschnitt mit Radweg, der sogar immer noch benutzungspflichtig ist. Hinter der Kreuzung mit der Hallerstraße erfolgt eine Aufleitung auf die folgende Radspur.


Rothenbaumchaussee beim Theodor-Heuss-Platz: Richtung Norden werden Radfahrende auf die Fahrbahn geleitet - © Stefan Warda

Rothenbaumchaussee / Turmweg: Radfahrende werden auf einen Radweg gezwungen - © Stefan Warda

Rothenbaumchaussee / Medienzentrum (Hallerstraße): Der benutzungspflichtige Radweg kreuzt die Nebenfahrbahn. Radfahrende werden dort wegen schlechter Sichtverhältnisse und schlechter Radverkehrsführung sehr oft "übersehen" - © Stefan Warda


Radverkehrsanlagen sollen auf ganzer Länge ergänzt werden

Die jetzt veröffentliche Planung sieht mit Ausnahme eines kurzes Radwegabschnittes vor dem Medienhaus zwischen Turmweg und Hallerstraße durchweg Radspuren vor. Um den Erhalt der Straßenbäume nicht zu gefährden müsse aus sicht der Verkehrsplaner in einigen Abschnitten statt Querparken auf Längsparken umgestellt werden. Die Bauarbeiten sollen voraussichtlich im Jahr 2020 durchgeführt werden und etwa 14 Monate andauern.


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Verkehrsversuch Altstadt für alle: Fußgängerzone auf Zeit im Rathausquartier

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Hamburg: Test for life sized city close city hall


Kleine Johannisstraße / Rathausstraße: Verkehrsversuch Fußgängerzone - © Stefan Warda


Auf Initiative von "Altstadt für alle!" wurde gestern das fußgängerfreundliche Rathausquartier eingeweiht.

Straßenteile der Schaunburgerstraße und kleinen Johannisstraße sind nun frei von Stehzeugen. Die neue Fußgängerzone ist als Verkehrsversuch angelegt und befristet bis Ende Oktober. Nach gemeinsamer Prüfung des Konzepts durch die zuständigen Behörden konnten Rahmenbedingungen für das ursprünglich umfangreicher geplante Modellprojekt vereinbart werden.


© Stefan Warda

© Stefan Warda

© Stefan Warda

© Stefan Warda

© Stefan Warda

© Stefan Warda


Die Szene im Verkehrsversuchsfeld mutet an wie ein groß ausgedehnter "Parking Day". Schon 2016 wurde für die Aktion "Parking Day" in der Kleinen Johannisstraße Fläche als lebendigen Stadtraum genutzt, der üblicherweise Stehzeuge vorbehalten ist.


Parking Day 2016 in der kleinen Johannisstraße: Die Initiatoren hatten sozusagen den Verkehrsversuch mit der Fußgängerzone vorweggenommen - © Stefan Warda


Ein weiterer Verkehrsversuch soll noch dieses Jahr in Ottensen startet: Ottensen macht Platz! Falls sich die Verkehrsversuch bewähren, könnte es hoffentlich in Hamburg auch dauerhaft weitere Straßenzüge geben, die nicht von Stehzeugen dominiert werden.


© Stefan Warda



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Hamburg: Geplante U3-Baustelle in der Mönckebergstraße soll Velorouten beeinträchtigen

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Hamburg: Construction site at subway station going to affect interruption of cycle routes via Mönckebergstraße

Aktualisiert um 13:53 Uhr
Velorouten 7, 8 und 9, Mönckebergstraße - © Stefan Warda


Vollsperrungen der Velorouten 7, 8 und 9 zu erwarten

Die Hamburger Hochbahn (HHA) will die historische U-Bahnstation Mönckebergstraße am Barkhof barrierefrei ausbauen. Dazu sollen die beiden vorhandenen Bahnsteige weitere Zugänge sowie Fahrstühle erhalten. Die Bauarbeiten sollen im September beginnen. Laut NahverkehrHAMBURG seien während der Bauarbeiten zeitweise Teil- und Vollsperrungen der Mönckebergstraßen notwendig.


Velorouten 7, 8 und 9, Mönckebergstraße - © Stefan Warda


Durch die Mönckebergstraße verlaufen die Velorouten 7 (Richtung Wandsbek), 8 (Richtung Bergedorf über Hamm, Horn und Billstedt), und 9 (Richtung Bergedorf über Rothenburgsort). Sie wird von zahlreichen Radfahrenden genutzt. Daher ist es nicht nur wünschenswert, sondern auch notwendig, während der Baumaßnahmen Umleitungen für den Radverkehr einzurichten.


Amsterdam: Baustellenbedingte Umleitungswegweisung für den Radverkehr - © Stefan Warda

Entlastungsroute für Velotrasse Mönckebergstraße dringend notwendig

Langfristig sollte die Verkehrsbehörde eine zusätzliche leistungsfähige Radverkehrsverbindung in Ost-West-Ausrichtung in Veloroutenqualität berücksichtigen. Denn durch zahlreiche Veranstaltungen ist die Mönckebergstraße mehrere Tage im Jahr für den Radverkehr gesperrt. Umleitungen wurden bislang während solcher wiederkehrender Veranstaltungen wie Advents- oder Weihnachtsparaden, Sportveranstaltungen, Harley Days oder anderer Events nicht eingerichtet.

Die Velorouten sollen das Rückgrat für Hamburgs Radverkehr sein. Wenn dieses Rückgrat regelmäßig unterbrochen ist und keine Alternativen geboten werden, dann ist das Veloroutenkonzept gescheitert.


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Hamburg: Landesbetrieb Verkehr erwägt Parkraumbewirtschaftung für Schanze und Karoviertel

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Hamburg: Finally less free car parking
Aktualisiert um 19:45 Uhr

Bartelsstraße ganz ohne "Parkdruck": G20-Großversuch machte es vor zwei Jahren möglich - © Stefan Warda


Der Landesbetrieb Verkehr (LBV) erwägt die Einführung der Parkraumbewirtschaft im Schanzen- und Karolinenviertel in den Bezirken Altona und Mitte. Seit gestern werden Anwohnende der Gebiete über die Pläne des LBV per Briefpost informiert.


Bartelsstraße mit "Parkdruck" - © Stefan Warda

Bartelsstraße ohne "Parkdruck" - © Stefan Warda

Bartelsstraße mit "Parkdruck" - © Stefan Warda

Bartelsstraße ohne "Parkdruck" - © Stefan Warda

Bartelsstraße mit "Parkdruck" - © Stefan Warda


Hintergrund der möglichen Einführung einer Parkraumbewirtschaftung für die Sternschanze und das Karolinenviertel sei eine Untersuchung, bei der festgestellt wurde, dass insbesondere werktags durch Pendelnde und Touristen der Großteil aller öffentlichen Stellplätze belegt seien. Dementsprechend häufig würden Stehzeuge ordnungswidrig abgestellt. Abends und am Wochenende würden Gastronomiebesuchende und Kulturinteressierte die öffentlichen Stellplätze belegen. Die Untersuchung habe im Karolinenviertel ergeben, dass zwischen 9.00 Uhr morgens und 4.00 nachts stets neunzig Prozent der Stellplätze ausgelastet seien. In der Sternschanze seien die Parkstände bis ca. 21.00 Uhr belegt. Die Parksituation für die Bewohnenden werde dadurch erheblich erschwert und ein vermeidbarer Parkplatzsuchverkehr erzeugt. Die geplante Maßnahme soll den "Parkdruck" verringern und dafür sorgen, dass Anwohnende sowie Kurzzeitparkende, wie z.B. Restaurantbesuchende, leichter einen Platz für Stehzeuge finden.

 
Susannenstraße ohne "Parkdruck" - © Stefan Warda


Susannenstraße mit "Parkdruck" - © Stefan Warda


Deshalb hat der LBV in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsausschuss Hamburg-Altona und Vertretern des selbigen Ausschusses im Bezirk Hamburg-Mitte ein Parkraumbewirtschaftungskonzept für die Sternschanze und das Karolinenviertel erarbeitet. Mit diesem Konzept wird vorgeschlagen, zwei Bewohnerparkzonen mit Parkscheinpflicht einzurichten.

Die Anwohnenden haben die Möglichkeit, an einer Online-Umfrage teilzunehmen. Dabei werde ein grundsätzliches Feedback zum Bewohnerparken abgefragt. Des Weiteren können die Anwohnenden eine persönliche Einschätzung zum "Parkdruck" zu verschiedenen Zeiten abgeben. Darüber hinaus sollen für die Anwohnenden Druckexemplare bei allen LBV-Standorten, im Tschaikowsky-Haus (Vor dem Holstentor 2) und in der Haspa-Filiale (Schulterblatt 58) bereit liegen. 


Schulterblatt ohne "Parkdruck" - © Stefan Warda

Schulterblatt mit "Parkdruck" - © Stefan Warda

Schulterblatt ohne "Parkdruck" - © Stefan Warda

Schulterblatt mit "Parkdruck" - © Stefan Warda

Schulterblatt ohne "Parkdruck" - © Stefan Warda

Schulterblatt mit "Parkdruck" - © Stefan Warda


Während des G20-Verkehrsversuchs vor zwei Jahren hatten die Anwohnenden des Schanzen- und Karolinenviertel ausreichend Gelegenheit die Straßenräume ohne "Parkdruck" zu erleben. Dieses einmalige Erlebnis mit stehzeugefreien Stadträumen wird sich durch das Parkraumbewirtschaftungskonzept allerdings nicht wiederholen. Erst der G20-Verkehrsversuch ließ die Schönheit der Straßenräume - eben ohne Stehzeuge - bestens zur Geltung kommen. Das wäre auch das einzige, was positiv an dem Großversuch war.


Turnerstraße ohne "Parkdruck": G20-Großversuch machte es vor zwei Jahren möglich - © Stefan Warda


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Hamburg: Neues Radfahrverbot in der Esplanade

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Hamburg: Cycling forbidden in part of Esplanade

Aktualisiert am 18.08.2019
Esplanade: Neues Radfahrverbot - © Stefan Warda


Seit diesem Jahr gibt es ein Radfahrverbot (Verkehrszeichen 254) in der Esplanade. Es betrifft die Fahrbeziehung aus Richtung Stephansplatz in Richtung Kennedybrücke bzw. Alsterufer.


Esplanade: Linksabbiegespuren in Richtung Neuer Jungfernstieg. Bislang war Radfahren hier erlaubt - © Stefan Warda

Esplanade / Neuer Jungfernstieg: Seit neuestem müssen Radfahrende, die links abbiegen wollen, den rechts kurz vor der Kreuzung beginnenden Stummelradweg benutzen - © Stefan Warda


Radfahrende, die an der Kreuzung Esplanade / Neuer Jungfernstieg links abbiegen wollen, müssen auf den Fahrspuren Richtung Lombardsbrücke bleiben und anschließend vor der Kreuzung den kurzen benutzungspflichtigen Stummelradweg nutzen. Dann sollen sie den linken Fakeradweg des Neuen Jungfernstiegs befahren (Veloroute 4).


Veloroute 4, Neuer Jungfernstieg / Esplanade - © Stefan Warda


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Hamburg-Eimsbüttel: Neue Kreisverkehre im Verlauf von Velorouten

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Hamburg: New roundabouts at cycle routes


Veloroute 2, Kreisverkehr Tornquiststraße / Heußweg - © Stefan Warda

Zwei neue Kreisverkehre wurden im Verlauf von Eimsbüttels Velorouten eingerichtet. Die Kreuzung Heußweg / Sillemstraße / Torquiststraße wurde umgestaltet. Der neue Kreisverkehr erleichtert Radfahrenden im Verlauf der Veloroute 2 den Heußweg zu queren.


Veloroute 2, Kreisverkehr Tornquiststraße / Heußweg - © Stefan Warda

Heußweg / Tornquiststraße, Kreisverkehr - © Stefan Warda

Kreuzung Heußweg / Tornquiststraße vor Umbau mit Fakeradweg - © Stefan Warda


Völlig neu gestaltet wurde auch die Kreuzung Harvestehuder Weg / Krugkoppel. Radfahrende im Verlauf der Veloroute 4 kommen nach Abbau der Ampeln ohne lange Wartezeit zügig über die Kreuzung. Stadtauswärts wurde Radfahrenden ein Bypass eingerichtet, um vom Harvestehuder Weg an der Kreisfahrbahn vorbei direkt zur Krugkoppel abzubiegen.


Veloroute 4, Kreisverkehr Harvestehuder Weg / Krugkoppel - © Stefan Warda

Veloroute 4, Kreisverkehr Harvestehuder Weg / Krugkoppel - © Stefan Warda

Veloroute 4, Kreisverkehr Harvestehuder Weg / Krugkoppel mit Bypass - © Stefan Warda

Veloroute 4, Kreisverkehr Krugkoppel / Harvestehuder Weg  - © Stefan Warda


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Neuer Maßstab: Die echte Fahrradstadt Utrecht wendet derzeit pro Einwohner und Jahr 100 Euro für den Radverkehr auf

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Utrecht - real city of cyclists


Utrecht, Einfahrt zum weltgrößten Fahrradparkhaus an der Centralstation - © Stefan Warda


Robin Schäfer vom WDR-Quarks-Team besuchte die Fahrradstadt Utrecht und sprach dort mit Frans Jan von Rossem, verantwortlich für die Radverkehrsplanung der Stadt.
In seinem Podcast geht es um darum, wie Utrecht zu einer Weltklasse-Fahrradstadt wurde und was den Unterschied zu sogenannten "fahrradfreundlichen Städten" in Deutschland (beispielsweise Köln) macht.

Einige Besonderheiten aus dem Sendebeitrag:
  • Fahrradgarage der Stadtverwaltung hat 2.000 Fahrradstellplätze
  • Utrecht hat das weltweit größte Fahrradparkhaus der Welt unter dem Hauptbahnhof mit 12.500 Stellplätzen neben weiteren Parkhäusern am Hauptbahnhof
  • Utrecht hat als einzige Stadt weltweit ein Parkleitsystemfür den Radverkehr
  • 40.000 Radfahrer nutzen täglich den verkehrsreichsten Radweg der Niederlande in Utrecht
  • 100 Euro pro Einwohner und Jahr wendet die Stadt für den Radverkehr auf
  • Es gibt in der Regel breite (echte!) Radwege 
  • Radwege sollen wenn nötig für den dreispurigen Radverkehr ausgebaut werden

Utrecht, Radverkehrsparkleitsystem - © Stefan Warda


Interessant: Utrechts Radverkehrskoordinator ist überzeugt, dass selbst bei anderen politischen Mehrheiten das jetzt Erreichte nicht wieder beseitigt werden wird, die Fahrradstadt also nicht wieder zur autogerechten Stadt zurückentwickelt werden wird.

Ein Lob an Robin Schäfer für den Autokorrektur-Verkehrs-Podcast.


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Natioaler Radverkehrskongress soll 2021 in Hamburg tagen

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Nationaler Radverkehrskongress 2021 in Hamburg


© Stefan Warda


Im Frühjahr 2021 wollen sich Radverkehrsexperten aus ganz Deutschland in Hamburg beim 7. Nationalen Radverkehrskongress treffen. Veranstaltet wird der deutschlandweit größte Radverkehrskongress vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gemeinsam mit Hamburg als gastgebendem Land. Im Mittelpunkt des Kongresses soll die Fortentwicklung des Nationalen Radverkehrsplans stehen.

Der Nationale Radverkehrskongress ist der wichtigste Fachkongress zum Thema Radverkehr in Deutschland und findet alle zwei Jahre an wechselnden Standorten statt. Expertinnen und Experten aus Planungspraxis, Wissenschaft, Wirtschaft, Politik sowie aus Vereinen und Verbänden debattieren über aktuelle Themen und Herausforderungen sowie Chancen und Potenziale bei der Gestaltung des Radverkehrs. Beim letzten Radverkehrskongress in Dresden im Mai 2019 kamen rund 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammen. Hamburg hat sich für 2021 erfolgreich um die Ausrichtung beworben.

Der Nationale Radverkehrsplan soll die Strategie der Bundesregierung zur Förderung des Radverkehrs in Deutschland, der bis 2020 in Kraft ist (Einzelheiten unter www.zukunft-radverkehr.bmvi.de) darstellen. Hamburgs Radverkehrskoordinatorin Kirsten Pfaue freut sich darauf, dem Fachpublikum von außerhalb die "Fahrradstadt" Hamburg präsentieren zu können.

Im Jahr 2021 bringen wir die Bestrebungen des Bundes und Hamburgs im Bereich der Radverkehrsförderung zusammen, machen diese sichtbar und veranstalten gemeinsam einen vielseitigen und spannenden Kongress in Hamburg. Ich freue mich auf den ersten Radverkehrskongress in dieser Stadt und bin stolz, dass Hamburg seine Ambitionen Radexperten aus ganz Deutschland präsentieren darf. Gleichzeitig verspreche ich mir, dass dieser einen weiteren Schub für die Hamburger Radverkehrsförderung und zusätzliche Impulse geben wird.

Hamburg hat sich folgende Ziele gesetzt: Der Radverkehrsanteil soll bis Ende der 2020er Jahre auf 25% im Modal Split ansteigen. Derzeit liegt der Anteil bei rund 15%. Im Jahr 2018 sollen rund 25 Mio. EUR zur Förderung des Radverkehrs in den Bereiche Infrastruktur, Service und Kommunikation eingesetzt worden sein. Neben dem Ausbau von Radinfrastruktur, Leihradsystem StadtRAD und Bike+Ride-Angeboten setzt der Senat auf eine Kampagne unter dem Slogan "Fahr ein schöneres Hamburg".


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    Norderstedt plant Veloroutennetz

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    Norderstedt going to have cycle routes


    Norderstedt, Radroutennetz - © Stefan Warda


    Die Stadt Norderstedt plant derzeit ein eigenes Veloroutennetz. Konkret beschäftigt sich die Stadt mit der Planung der Velorouten 1 und 3. Die Veloroute 1 soll zwischen Friedrichsgabe und Garstedt (Schmuggelstieg, Anschluß Richtung Hamburg) verlaufen, die Veloroute 3 zwischen Norderstedt-Mitte und Glashütte. Ein zweistufiges Bürgerbeteiligungsverfahren erfolgte Anfang diesen Jahres. Die Norderstedter Regionalausgabe des Abendblatts berichtet heute über die weitere Planung. Demnach soll die Veloroute 1 überwiegend parallel zur U-Bahn- bzw. AKN-Trasse verlaufen.


    Norderstedt, Radrouten - © Stefan Warda

    Norderstedt, gemeinsamer Geh- und Radweg parallel zur U-Bahnlinie: Soll zukünftig Veloroute 1 werden - © Stefan Warda


    Die Velorouten sollen Bestandteil des 20-Punkte-Programms für den Radverkehr sein, das im Oktober 2016 politisch beschlossen worden war. Diese Routen sollen mit hoher Priorität geplant und umgesetzt werden.


    Norderstedt, Rathausallee: Soll Teil der Veloroute 3 werden - © Stefan Warda



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    "Vision Zero" Hamburg: Wie lange noch werden Abbiegeunfälle mit Lkw geduldet?

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    "Vision Zero" Hamburg: How long will be accidents with trucks tolerated?


    Troplowoitzstraße 10 - © Stefan Warda


    Letzten Montag kam es zu einem schweren Verkehrsunfall in der Troplowitzstraße. Wie gewöhnlich "übersah" ein Lkw-Fahrer eine Radfahrerin. Die Radfahrerin nutzte den nicht benutzungspflichtigen Radweg. Der Lkw querte bei der Einfahrt auf das Beiersdorf-Gelände den Radweg und überfuhr Fahrrad und Radlerin. Die Folge sind neben dem Schock und Trauma schwere Beinverletzungen bei der Radlerin. Wie lange noch werden solche vermeidbaren Unfälle geduldet?


    Troplowoitzstraße 10 - © Stefan Warda

    Troplowoitzstraße 10 - © Stefan Warda


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    Hamburg: Balloninstallation zur Einweihung des Pergolenviertelradwegs (zukünftige Veloroute 5N)

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    Hamburg: Balloon installation for the inauguration of cycle track through Pergolenviertel (future cycle route)
    Aktualisiert um 12:15 Uhr
    Zukünftige Veloroute 5 neben dem Limaweg im Pergolenviertel - © Stefan Warda

    Neues Fahrvergnügen für Radfahrende in Hamburg

    Mit einer Balloninstallation wurde gestern die Eröffnung  des neuen Radwegs für die zukünftige Veloroute 5N zwischen Saarlandstraße und Sengelmannstraße gefeiert. Der Radweg führt straßenunabhängig zwischen City Nord und dem Neubaugebiet Pergolenviertel. Die glatte Oberfläche und der nahezu kreuzungsfreie Ausbau bereitet Radfahrenden in Hamburg eine neue Qualität des Fahrvergnügens. Leider wird dem Radverkehr an der Kreuzung mit dem Dakarweg, einer Nebenstraße, keine Vorfahrt gewährt - so wie es in zahlreichen anderen Städten (z.B. Amsterdam) mittlerweile selbstverständlich ist.


    Zukünftige Veloroute 5N / Dakarweg: Rechts-vor-Links-Regelung - © Stefan Warda

    Dakarweg / Limaweg: Rechts-vor-Links-Regelung - © Stefan Warda

    Amsterdam, bevorrechtigter Radweg an einer Straßenquerung - © Stefan Warda

    Amsterdam, bevorrechtigter Radweg an einer Straßenquerung - © Stefan Warda

    Amsterdam, bevorrechtigter Radweg an einer Straßenquerung - © Stefan Warda


    Die neue selbständig geführte Wegeverbindung soll eine Länge von 1,2 Kilometern haben und ist bei einer Breite von vier Metern - abgesehen von der fehlenden Vorfahrtregelung am Dakarweg - in Radschnellwegqualität hergestellt. Die Wegeverbindung im Pergolenviertel ist zudem eine völlig neue Trasse, die es so noch nicht gab, während die meisten sonstigen Veloroutenabschnitte auf vorhandenen Wegen und Straßen verlaufen. Sie verläuft auf der Trasse einer ehemals geplanten Stadtautobahn zwischen Hamburg-Horn und Norderstedt, die jahrzehntelang im Flächennutzungsplan vorgehalten wurde. Die Gesamtkosten der neuen Strecke sollen 3,5 Millionen Euro betragen haben.


    Veloroute 5 vorerst nur im Planungszustand

    Der neue Radweg soll Teil der geplanten Veloroute 5 werden, die bislang nur zwischen Rathausmarkt und Ferdinandstor entlang des Ballindamms ausgewiesen ist. Die Veloroute 5 soll mit einer Länge von 28 Kilometern die längste Radialroute im Veloroutennetz werden und sich in Barmbek-Süd gabeln, wobei ein Ast nach Duvenstedt führen und ein zweiter Ast Flughafen, City Nord, Stadtpark und Pergolenviertel anbinden soll. Mit dem weiteren Ausbau der Infrastruktur und der Installation von Wegweisung und noch geplanten Piktogrammen soll die geplante Veloroute 5 (5N) zukünftig fertig gestellt werden. Ein gewaltiger Knackpunkt ist weiterhin der Radweg neben der Straße An der Alster in St. Georg, der als schmaler Zweirichtungsradweg mit zahlreichen zum Teil engen und unübersichtlichen Kurven bei Radfahrenden gefürchtet ist. Aber auch der "Radweg" in der Saarlandstraße, der Teil der Veloroute 5N werden soll, genügt keineswegs den ansprüchen des heutigen Radverkehrs. Mit einer Breite von deutlich weniger als einem Meter (überwiegend nur 60 - 70 cm!) und zahlreichen Schlaglöchern wirkt er abschreckend und lädt nicht zum bequemen Radfahren ein. Bei der jetzigen Breite ist er nicht einmal für Cargobikes oder Lasten- bzw. Kinderanhänger geeignet. Diese müssen auf die Fahrbahn ausweichen, wenn sie nicht regelwidrig auf den Gehweg ausweichen wollen. Den Anforderungen an eine Radwegbenutzungspflicht genügt er mangels Breite ebenso nicht. Ursprünglich sollten alle Velorouten bis 2020 vollständig fertiggestellt sein. Jedoch wird das anvisierte Ziel nicht erreicht werden. So wird beispielsweise die Veloroute 14 (Gehlengraben, Poppenbütteler Weg) bis dahin nicht fertig sein und auch nicht einmal Veloroutestandard genügen.


    Zukünftige Veloroute 5, Saarlandstraße: "Radweg", nicht für Cargobikes oder Anhänger geeignet - © Stefan Warda


    Balloninstallation vorzeitig abgebrochen

    Ursprünglich war geplant die Balloninstallation zur Einweihung des Radwegs als "Weg der Lichter" bis zum 30. August zu belassen. Die weißen Leuchtballons sollten den Radweg nachts illuminieren. Vermutlich wegen des Regenwetters waren die Ballons jedoch schon gestern abend abgebaut werden.


    Zukünftige Veloroute 5, Radweg neben dem Limaweg im Pergolenviertel - © Stefan Warda

    Zukünftige Veloroute 5, Radweg neben dem Limaweg im Pergolenviertel - © Stefan Warda

    Zukünftige Veloroute 5, Radweg neben dem Limaweg im Pergolenviertel - © Stefan Warda

    Zukünftige Veloroute 5, Radweg neben dem Limaweg im Pergolenviertel: Die Ballons waren gestern abends schon abgebaut . . .  - © Stefan Warda



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    Hamburg: Pergolenviertelradweg als "Weg der Lichter"

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    Hamburg: Balloons illuminated new cycle track in Pergolenviertel
    Aktualisiert um 12:07 Uhr

    "Weg der Lichter" auf der zukünftigen Veloroute 5 neben dem Limaweg im Pergolenviertel - © Stefan Warda


    Bis heute sollte der diese Woche offiziell eröffnete Pergolenviertelradweg - Teil der noch geplanten Veloroute 5N - als "Weg der Lichter" mit 70 Ballons illuminiert sein. Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) wollte damit auf den neu geschaffenen Radweg in besonderer Weise aufmerksam machen. Der 1,2 Kilometer lange Radweg verbindet Saarlandstraße mit Sengelmannstraße und führt entlang einer ehemals geplanten Stadtautobahn, deren Trasse mittlerweile zu einer Grünanlage umgestaltet wurde.


    "Weg der Lichter" auf der zukünftigen Veloroute 5 neben dem Limaweg im Pergolenviertel - © Stefan Warda

    "Weg der Lichter" auf der zukünftigen Veloroute 5 neben dem Limaweg im Pergolenviertel - © Stefan Warda

    "Weg der Lichter" auf der zukünftigen Veloroute 5 neben dem Limaweg im Pergolenviertel - © Stefan Warda

    Der neue Radweg setzt in Hamburg neue Maßstäbe für den Veloroutenbau. Im Vergleich zur Veloroute 11 bzw. dem "LOOP" in Wilhelmsburg, die ebenfalls straßenunabhängig geführt ist, stellt der neue Radweg zwischen City Nord und Pergolenviertel eine deutliche Verbesserung dar. Auf der vor sechs Jahren eingerichteten "Veloroute 11" entlang des Gerd-Schwämmle-Wegs darf beispielsweise nur bei Schritttempo geradelt werden, wo keine Trennung zwischen Rad- und Fußverkehr erfolgte. Für eine Veloroute, die den Radverkehr bündeln und gleichzeitig zügiges Radfahren ermöglichen soll, ist das absolut unpassend - ein Armutszeugnis für die verantwortlichen Planer in Verkehrsbehörde und Bezirksamt. Diese Regelung wurde bis heute nicht korrigiert. Trotz Tempobegrenzung auf Schritttemponiveau wurde der "LOOP" ausgezeichnet mit dem "Deutschen Fahrradpreis" in der Kategorie Infrastruktur.


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    Hamburg: Ottensen macht ab morgen Platz

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    Test in Hamburg: Less cars in Ottensen

    Aktualisiert um 21:43 Uhr
    Bahrenfelder Straße / Ottenser Hauptstraße - © Stefan Warda


    Morgen startet der große Verkehrsversuch Ottensen macht Platz. Bis Ende Februar 2020 sollen Abschnitte von Bahrenfelder Straße, Erzberger Straße, Großer Rainstraße und Ottenser Hauptstraße für den MIV weitgehend gesperrt bleiben. Im Anschluß an die Versuchsphase soll darüber entschieden werden, ob und wie das Projekt weitergeführt wird. Der Verkehrsversuch wird wissenschaftlch begleitet von der TUHH.


    Ottensen macht Platz - © Stefan Warda

    Bahrenfelder Straße: Soll ab morgen stehzeugefrei sein - © Stefan Warda

    Ottenser Hauptstraße: Soll ab morgen stehzeugefrei sein - © Stefan Warda


    Neben dem befristeten Verkehrsversuch Altstadt für alle im Rathausquartier ist Ottensen macht Platz das derzeit zweite Projekt in Hamburg, welches sich einer geänderten Stadtraumnutzung widmet.



    Bahrenfelder Straße - © Stefan Warda

    Bahrenfelder Straße - © Stefan Warda

    Bahrenfelder Straße - © Stefan Warda

    Bahrenfelder Straße: Neue Fahrradstellplätze - © Stefan Warda



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    Fahrradstadt Hamburg - der mühsame Weg zu einer Stadt für alle

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    City for cyclist - the arduous way to a city for all


    Velorouten 1 und 2, Sievekingplatz / Holstenwall - © Stefan Warda


    Christiane Zwick beleuchtet für NDR Info die Vision "Fahrradstadt Hamburg" - der Audiotipp!


    Velorouten 1 und 2, Johannes-Brahms-Platz - © Stefan Warda






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    Hamburg: 40 neue Zählstellen für den Radverkehr

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    Hamburg: Network of 40 new counting spots


    Thadenstraße / Holstenstraße: Wärmebildkamera - © Stefan Warda


    Laut einer Meldung des NDR will die Verkehrsbehörde (BWVI) bis zum nächsten Jahr ein neues Zählstellennetz für den Radverkehr aufbauen. Zusätzlich zu der vorhandenen automatischen Zählstelle an der Außenalster sollen weitere Zählstellen eingerichtet werden, die mit Wärmebildkameras arbeiten. Mit dem neuen Zählstellennetz will die BWVI verlässlichere Daten über die Entwicklung des Radverkehrs erhalten. Bislang wurden - abgesehen von der Zählsäule an der Außenalster - lediglich einmal jährlich Daten über die Radfahrendenzahlen an bestimmten Stellen per Hand ermittelt.


    An der Alster, Zählsäule - © Stefan Warda



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    Ausstellung "Fahr Rad! die Rückeroberung der Stadt" in Bremen

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    Exhibition "Ride a bike! Reclaim the city" in Bremen


    Frankfurt, Deutsches Architekturmuseum - © Stefan Warda


    In der Bremer Sparkasse am Brill gastiert die Ausstellung "Fahr Rad! Die Rückeroberung der Stadt". Bis 25. Oktober werden beipielgebende Radverkehrsprojekte, wie z.B. Brücken oder Parkhäuser, gezeigt. Die Ausstellung wurde erstmals 2018 im Deutschen Architekturmuseum Frankfurt vorgestellt.


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