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Hamburg: Nach Grindelallee soll auch Grindelberg neue Radverkehrsanlagen bekommen

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Hamburg: Cycle tracks along Grindelberg to be renewed
Aktualisiert um 21:44 Uhr



Nach Abschluss der Bauarbeiten in der Grindelallee soll ab August am Grindelberg mit dem Umbau der Radverkehrsanlagen begonnen werden. Der LSBG plant, die vorhandenen Radverkehrsanlagen sowie Gehwege von Grindelhochhäusern bis Hoheluftchaussee unter den Gesichtspunkten Verkehrssicherheit, Komfort, Durchgängigkeit und Befahrbarkeit zu verbessern und neu zu gestalten. Im Vordergrund stehe dabei, eine möglichst geradlinige Befahrbarkeit herzustellen und dem Radverkehr eigene, ausreichend breite Bewegungsräume zur Verfügung zu stellen. 





Die wohl schwierigste Aufgabe, die Verbesserung der Radverkehrsanlagen entlang der Hoheluftchaussee, steht bislang immer noch aus. Ausgerechnet dort, wo Hamburgs Symbolfigur für die Radfahrer, die "Postliesl", steht, sind die Bedingungen für Radfahrer erbärmlich.








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Hamburg: Schutzstreifen als Ersatz für Fakeradwege in der Scharbeutzer Straße

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Hamburg: Fake cycle tracks to be elmiminated along Scharbeutzer Straße



Scharbeutzer Straße / Sierksdorfer Straße


Ab dem 25. April sollen Straßenbauarbeiten in der Scharbeutzer Straße im Bezirk Wandsbek starten. Betroffen sein soll der westliche Teil zwischen Rahlstedter Weg und Bargteheider Straße. Neben einer Fahrbahndeckenerneuerung sollen auch Gehwegflächen erneuert werden.

Auf der Nordseite soll es zwischen Boltenhagener Straße und Rahlstedter Weg aus Baumschutzgründen zukünftig weiterhin einen Hochbordradweg geben. Die restlichen Fakeradwege sollen dagehen beseitigt werden, Schutzstreifen sollen als Ersatz dienen. Die Fahrbahnfläche soll dafür verbreitert werden. Die Arbeiten sollen im November abgeschlossen sein.





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Hamburg: Vier Luftstationen für Eimsbüttel

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Hamburg: More service for cyclists in Eimsbüttel




Laut einem Bericht des Abendblattes will der Bezirk Eimbsüttel an vier Stellen Luftstionen für Radfahrer einrichten. Als Standorte seien der Grindelberg (Bezirksamt), Harvestehuder Weg (Veloroute 4), Tibarg und Eidelstedter Platz vorgesehen.

Bialang stehen Luftstationen nur im Bezirk Mitte (An der Alster / Gurlittinsel, Mönckebergstraße / Bergstraße, Bei den St. Pauli Landungsbrücken / Hafentor, U-Bahnstation Hammer Kirche, Gert-Schwämmle-Weg / Neuenfelder Straße).



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Hamburg: Neue Radverkehrsführung entlang der Kunsthalle fertiggestellt

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Hamburg: New ways for cyclists replace former conflicted cycle track at Kunsthalle





Nach mehrmonatiger Bauzeit mit Umleitungen für den Radverkehr ist der Glockengießerwall entlang der Kunsthalle für Radfahrer wieder hergerichtet. Statt eines konflikträchtigen Radweges, auf dem es zahlreiche Fußgänger und Geisterradler gab, nutzen Radfahrer in Richtung Lombardsbrücke einen Radfahrstreifen. Der freie Rechtsaabbieger am Ferdinandstor wird nun ampelgeschützt gekreuzt. Vor dem Umbau war der Radverkehr gegenüber dem freien Rechtsabbieger zwar vorfahrtberechtigt, doch auf das Vorfahrtsrecht zu pochen war riskant.


Glockengießerwall Richtung Ferdinandstor

Radverkehrsführung vor dem Umbau

Neue Radverkehrsführung









In Gegenrichtung zwischen Ballindamm und Raboisen ersetzt ebenfalls eine Radspur den früheren baulich schlecht ausgeführten Radweg. Leider führt die Radspur zwischen Ferdinandstraße und Raboisen über eine Reisebushaltestelle, die sehr gern von Kampfparkern genutzt wird. Radfahrer bleiben dann ggf. sogar im Stau auf den restlichen Fahrspuren stecken, wenn sie nicht regelwidrig auf Gehwege ausweichen.


Glockengießerwall Richtung Hauptbahnhof









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Modellversuch: München plant Grüne Welle für Radfahrer

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Munich: Cyclists to have green wave


Grüne Welle auf Radwegen in Kopenhagen - © Stefan Warda


Nach einem Bericht der tz plant die Stadt München im Rahmen eines Modellversuch Radfahrern eine Grüne Welle einzurichten. Vorbehaltlich von Bundesfördermitteln will die Stadt gemeinsam mit der TU München das Pilotprojekt "RadAptiv" in der Schellingstraße in der Münchner Maxvorstadt durchführen. In der Schellingstraße fahren Radfahrer derzeit bei Tempo 50 im Mischverkehr auf der Fahrbahn.


Grüne Welle auf Radwegen in Kopenhagen - © Stefan Warda


München wäre damit neben Berlin eine der wenigen deutschen Städte, die Radfahrer mit einer Grünen Welle bedenken. Für Kopenhagens Radfahrer ist die Grüne Welle auf vielen wichtigen Einfallsstraßen ins Stadtzentrum seit einigen Jahren selbstverständlich. Die Grüne Welle ist dort starr auf Tempo 20 ausgerichtet.


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Bezirk Hamburg-Nord: Maienweg soll teilweise umgebaut werden - Historische "Radwege" zur Disposition

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District of Hamburg-Nord: Maienweg to be renewed


Maienweg: Dieser historische "Radweg" wurde innerhalb der letzten Monate erneuert - © Stefan Warda


Der Maienweg im Stadtteil Ohlsdorf ist eine der Straßen mit den übelsten Radweglügen Hamburgs. Die Benutzung dieser Fakeradwege ist vollkommen ausgeschlossen. Jedem Auswärtigen, der demnächst die Fakeradwegehauptstadt Hamburg besuchen möchte, sei daher ein Besuch des Maienwegs anempfohlen, bevor diese wunderbaren Radweglügen möglicherweise beseitigt werden.


Maienweg von Ratsmühlendamm bis Ahornkamp

Maienweg 317: Der hier erneuerte Radwegabschnitt hängt mit einer Hochbaumaßnahme zusammen. Die weiter folgenden Erneuerungen sind dagegen fragwürdig - © Stefan Warda

Maienweg: Eine der genialsten Radweglügen Hamburgs - © Stefan Warda

Maienweg 301: Hier wurde ein Abschnittchen neben einer Bauzmscheibe erneuert. Wofür? - © Stefan Warda

Maienweg 301 vor Erneuerung im Sommer - © Stefan Warda

Maienweg: Hier ein weiteres erneuertes "Radwegabschnittchen", nicht einmal ein Meter breit und selbstverständlich in der Dooringzone. Die Aufnahmen wurden in der Ruhephase des Bäume gemacht, nachdem die Wassertriebe entfernt wurden und die Baumscheiben weitgehend aufgeräumt wurden. Die Bäume ist allerdings nicht aus Plastik, das Wachstum der Wassertriebe wird demnächst beginnen, und danach wird der"Radweg" nicht mehr erkennbar sein - © Stefan Warda

Maienweg: Noch ein erneuertes "Radwegabschnittchen" - © Stefan Warda

Maienweg 291 - © Stefan Warda

Maienweg / Ahornkamp: Auch hier in der Dooringzone ein ernuertes "Radwegabschnittchen" - © Stefan Warda


Bezirk Nord plant Sanierung des Maienwegs

Denn der Bezirk Nord hatte im Dezember beschlossen den Maienweg zu sanieren. Für den Abschnitt Ratsmühlendamm - Ahornkamp sollen 200.00 Euro zur Verfügung stehen, für den Abschnitt Sengelmannstraße - Hindenburgstraße 450.000 Euro. Laut den Grünen werden bei der Sanierung "die Gehwege und Radwege mit umgebaut, um eine gute Lösung auch für radelnde und zu Fuß gehende Menschen zu erreichen".

Wahrscheinlich vollkommen unabhängig von diesem Beschluss wurde vor wenigen Monaten nochmals Geld zum Fenster hinausgeworfen, um in mehreren Teilabschnittchen die Radweglügen zwischen Ratsmühlendamm und Ahornkamp aufrecht zu erhalten. Natürlich wurde der unbenutzbare Fakeradweg im Verlauf des Maienwegs trotz der vorgenommenen Ausbesserungen nicht benutzbarer.

Der "Radweg" in einer Breite von 80, 90 und 100 Zentimetern verläuft unmittelbar neben legalisierten Stehzeugflächen und über oder unter Baumscheiben hindurch. Das Befahren ohne Inanspruchnahme des Lichtraumprofils des angrenzenden Gehwegs ist nicht möglich und daher verboten. Vielleicht aber wurden die "Radwegabschnittchen" erneuert im Zusammenhang mit dem Austausch kranker gefällter Bäume. Oder handelte es sich lediglich um Leitungsarbeiten, nach deren Ende der vorherige Zustand wieder hergestellt werden sollte? Wieso wurden bei der Gelegenheit nicht Gehwegplatten eingebaut?


Maienweg zwischen Sengelmannstraße und Am Hasenberge

Maienweg-Radweg 2010 - © Stefan Warda

Maienweg-Radweg 2016 - © Stefan Warda


Hamburgs Radwege: Nach dem Bau erfolgt oftmals keinerlei Pflege

Ohnehin wird es interessant, welche Führungsform zukünftig für den Radverkehr gewählt wird angesichts der schwierigen Gemengelage aus altem Baumbestand, legalen und illegalen Stehzeugen, Wertstoffcontainern und jahrzehntelang unterlassener Instandhaltung. Ein Radweg würde schon nach nur sechs Jahren zur Hälfte unter einer Grasnarbe verschwinden, wie es beim Radwegabschnitt im Maienweg zwischen Sengelmannstraße und am Hasenberge geschah. Dort wurde der Radweg 2010 als Ersatz für einen vorherigen so gut wie niemals gewarteten "Radweg" angelegt. Schon 2015 war der Radweg bis zur Hälfte "verlandet". Das heruntergefallene Laub verblieb meistens dauerhaft auf dem Radweg und bildete eine neue Humusschicht für Spontanvegetation, durch die sich eine fest durchwurzelte Erdschicht mit Grasnarbe über den roten Betonsteinen des Radweges bilden konnte. In dem älteren Abschnitt zwischen Am Hasenberge und Ratsmühlendamm, der vom geplanten Umbau betroffen wäre, liegt der Bau weiter zurück. Dementsprechend länger konnte sich auch der Wildwuchs auf dem Radweg ausbreiten. Von der ursprünglichen Radwegbreite von 1,5 Metern ist stellenweise nur noch eine Restbreite von 0,7 Metern vorhanden - mangels Pflege. Es lohnt sich nicht Radwege zu bauen und danach nicht zu unterhalten.


Maienweg zwischen Ahornkamp und Ratsmühlendamm

Maienweg - © Stefan Warda

Maienweg: Ob Wegewarte hier in den letzten Jahren jemals vorbeigeschaut haben? -.© Stefan Warda

Maienweg - © Stefan Warda

Maienweg: "Radweg" mit beidseitigem Dooring - © Stefan Warda

Maienweg 302- © Stefan Warda

Maienweg 304 - © Stefan Warda

Maienweg 314 - © Stefan Warda

Maienweg 316 - © Stefan Warda


Würde bei der geplanten Sanierung angesichts dieser schwierigen Situation ggf. auf Schutzstreifen zurückgegriffen, die derzeit in Hamburg besonders gern gewählt werden? Zumindest für ungeübte Radfahrer, die nicht sonderlich zügig radeln, ist der Maienweg kein Vergnügen. In der Hauptverkehrszeit kommt es dort zu langen Staus bzw. Kolonnenverkehr. Wer dort auf der Fahrbahn gegen den Stau radelt, ist Kolonnenführer und wird vermutlich von nachfolgenden Autofahrern aggressiv bedrängt. Wer in Fahrtrichtung des Stau radelt, steckt mit den Autos gemeinsam im Stau.


Maienweg nachmittags zwischen Ratsmühlendamm und Ahornkamp: Radler, die stadteinwärts dem Stau entgegen fahren, haben es nicht einfach, wenn aggressive Autofahrer ihnen folgen. Platz zum Überholen ist nicht vorhanden, Ausweichstellen auch nicht. Der "Radweg" ist unbenutzbar, das Gehwegradeln verboten. - © Stefan Warda




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Hamburg-Wandsbek: Jenfelder Allee soll Grundinstandsetzung erfahren

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Hamburg-Wandsbek: Jenfelder Allee to be renewed


Jenfelder Allee - © Stefan Warda


Die Jenfelder Allee im Bezirk Wandsbek soll eine Grundinstandsetzung erhalten. Der gesamte Straßenraum von Hauskante zu Hauskante soll erneuert werden. Laut der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) soll mit der bevorstehenden Sanierung eine Verbesserung für alle Anwohner und Verkehrsteilnehmer erreicht werden - egal, ob sie zu Fuß, mit dem Rad, dem Bus oder dem Auto unterwegs sind.

Der LSBG wird am Montag nächster Woche die in Plänen verfassten Projektideen zur Straßenraumumgestaltung vorstellen (Aula der Otto-Hahn-Schule, Jenfelder Allee 53, geöffnet ab 16.30 Uhr, Beginn ab 17.30 Uhr).


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Hamburg: Neue Schutzstreifen in der Osterstraße schon erkennbar

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Hamburg: Renewal of Osterstraße nearly finished


Osterstraße: Der zukünftige Schutzstreifen ist schon erkennbar, wenn auch noch nicht endgültig markiert - © Stefan Warda

Der erste Bauabschnitt zum Umbau der Osterstraße im Herzen Eimsbüttels ist nahezu vollendet. Die Leitmarkierung für die noch aufzutragenden Schutzstreifen ist erkennbar. In wenigen Tagen wird der Abschnitt zwischen Heußweg und Schwenckestraße fertiggestellt sein.



Osterstraße / Schwenckestraße - © Stefan Warda

Osterstraße - © Stefan Warda

Osterstraße - © Stefan Warda

Osterstraße / Heußweg - © Stefan Warda

Osterstraße / Schwenckestraße: Breiter Gehweg - © Stefan Warda

Osterstraße: Gehweg mit Ladezone - © Stefan Warda




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Informationsveranstaltung: Fahrradstraße Walddörferstraße wurde gestern beerdigt

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Hearing: No cycle street for Walddörferstraße


"Radweg" und Kampfparker in der Walddörferstraße - © Stefan Warda


Laut einer Meldung des NDR endete die gestrige Informationsveranstaltung zu der geplanten Veloroute zwischen Friedrichsberg und Farmsen offen. Neben Geschäftsinhabern und Gewerbebetrieben soll sich auch ein Vertreter der Hochbahn negativ zu einer Temporeduzierung im Rahmen einer vorgeschlagenen Fahrradstraße geäußert haben. Durch die Walddörferstraße, in deren Verlauf abschnittsweise Tempo 30 vor Schulen und Kitas gilt, fährt eine Buslinie. Der mit der Erarbeitung des Wandsbeker Radverkehrskonzepts beauftragte Gutachter hatte als eine mögliche Führungsform für einen Teilabschnitt eine Fahrradstraße vorgeschlagen.

Bislang müssen Radfahrer weitgehend im Mischverkehr auf der Fahrbahn radeln, da es entweder keine Radverkehrsanlagen gibt oder diese wegen Wildparkern, anderen Stehzeugen oder Bäumen unbenutzbar sind. Ein Ausbau der vorhandenen "Radwege" auf regelkonforme Breiten wäre unter Beibehalt der Straßenbäume und Stehzeugeplätze nicht möglich.

Nun liegt es am Bezirk, ob im Verlauf der Walddörferstraße eine Veloroute eingerichtet werden soll. Alternative Trassen (Wandsegrünzug, Friedrich-Ebert-Damm, Ahrensburger Straße) scheiden vermutlich aus.


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Vision: Radverbindung Venlo - Krefeld

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Vision: Cycle route Venlo - Krefeld


Radschnellweg zwischen Venlo und Horst aan de Maas - © Stefan Warda


Seit über fünfzig Jahren pflegen die Städte Venlo und Krefeld eine Städtepartnerschaft. Und seit 1999 erwägt die Stadt Krefeld eine fünfzehn Kilometer lange Promenade für Radfahrer und Fußgänger weitgehend neben oder auf Bahntrassen im Stadtgebiet anzulegen. Die Stadtgrenzen beider Städte liegen nur etwa 25 Kilometer auseinander, von Stadtzentrum zu Stadtzentrum sind es etwa 33 Kilometer. Diese drei Voraussetzungen führten laut Rheinischer Post zu der Überlegung beide Städte mit einer attraktiven Radroute durch den Kreis Viersen zu verbinden.

Die auf Krefelder Stadtgebiet geplante Promenade soll möglichst abseites des Straßenverkehrs verlaufen und radschnellwegähnliche Ausbaustandards aufweisen. Neben einem drei Meter breiten Radweg soll ein 2,5 Meter breiter Gehweg entstehen, beide farblich voneinander getrennt und mit einer glatten, witterungsunabhängigen Oberfläche versehen. Ratsvertreter beider Städte glauben, dass die gesamte Region von einer Fortführung der Krefelder Bahnpromenade bis Venlo - auf weitestgehend vorhandenen Radwegen im Kreis Viersen - profitieren würde.



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Hamburg: Baufortschritt an der Osterstraße

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Hamburg: Progress at road works Osterstraße


Osterstraße / Heußweg - © Stefan Warda


Die Bauarbeiten in der Osterstraße zwischen Heußweg und Schwenckestraße sind nahezu abgeschlossen. Noch wird der Verkehr nur in eine Fahrtrichtung durchgeleitet. Auf der anderen Straßenseite sind mittlerweile schon die endgültigen Fahrbahnmarkierungen mit den Schutzstreifen fertiggestellt. Nun muss noch der Schuzstreifen in Fahrtrichtung Innenstadt aufgetragen werden.


Osterstraße / Heußweg - © Stefan Warda

Osterstraße - © Stefan Warda

Osterstraße - © Stefan Warda

Osterstraße / Schwenckestraße - © Stefan Warda




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Hamburg: Kieler Straße und Holsteiner Chaussee für Radfahrer nicht ungefährlch

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Hamburg: Kieler Straße and Holsteiner Chaussee not undangerously
Aktualisiert am 19.05.2016

Unfälle zwischen Radfahrern und MIV laut Direktion Polizeikommissariate und Verkehr


Eine Anfrage der Fraktion DIE LINKE in der Eimsbütteler Bezirksversammlung offenbart für den Eimsbütteler Teil der Kieler Straße sowie für die Holsteiner Chaussee und den Eidelstedter Platz nichts Gutes für Radfahrer. Innerhalb der Jahre 2012 bis 2015 wurden 113 Unfälle zwischen Radfahrern und dem MIV registriert. Nur bei zwölf der Unfälle galten Radfahrer als Hauptunfallverursacher, bei den restlichen 101 Unfällen galten MIV-Fahrer als Hauptunfallverursacher. Demnach wurden 89% der Unfälle zwischen Radfahrern und MIV von den MIV-Fahrern verursacht.


Kieler Straße

Kieler Straße / Volksparkstraße / Sportplatzring - © Stefan Warda

Kieler Straße 647b: Der benutzungspflichtige Radweg löst sich in Luft auf. Radfahrer müssen ab dem Radwegende auf der Fahrbahn radeln - © Stefan Warda

Kieler Straße 647b: Bis zur Kreuzung mit der Reichsbahnstraße dürfen Radfahrer auf der Fahrbahn radeln - © Stefan Warda

Kieler Straße / Hinschstraße - © Stefan Warda

Kieler Straße / Mühlenau: Engpass - © Stefan Warda


Für die Kieler Straße und den Eidelstedter Platz gilt nahezu durchgehend die Radwegbenutzungspflicht, für die Holsteiner Chaussee ist im nördlichen Teil der Radwege- oder Gehwegzwang entfallen. Vermutlich aber wird die Mehrzahl der Radfahrer auf Radverkehrsanlagen gefahren sein, als sie von Autofahrern verunfallt wurden.


Holsteiner Chaussee

Unfallhäufungsstelle Holsteiner Chaussee / Flagentwiet: Einseitiger Zweirichtungsradweg - © Stefan Warda


Eidelstedter Platz

Eidelstedter Platz - © Stefan Warda

Eidelstedter Platz: "Radweg" mitten durch die Bushaltestelle - © Stefan Warda



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Kopenhagen: Amagerbrogade soll neues Gesicht erhalten

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Kopenhagen: New design for Amagerbrogade


Ny Amagerbrogade - © Stefan Warda


Die Stadt Kopenhagen will demnächst mit dem Umbau einer weiteren wichtigen Geschäftsstraße beginnen. Mit dem Umbau soll die Dominanz des Autoverkehrs gebrochen werden. Zukünftig sollen die Gehwege verbreitert werden und Platz für Außengastronomie bieten. Die Radwege sollen erweitert werden auf eine Breite von 2,2 bis drei Metern, um Radfahrern mehr Sicherheit zu bieten und dem Radverkehrsfluss gerecht zu werden. An Bushaltestellen soll es Wartebereiche für Fahrgäste geben, um Konflikte mit dem Radverkehr zu vermeiden. Kurzzeitparkplätze für Geschäftskunden mit Autos sollen in Seitenstraßen angeboten werden. Schon jetzt haben Radfahrer Grüne Welle bei Tempo 20, die Höchstgeschwindigkeit ist auf Tempo 40 begrenzt.


Neue Amagerbrogade mit breiteren Rad- und Gehwegen [Bild: Københavns Kommune]

Der Umbau soll 15,4 Millionen Euro kosten (108,4 Mio. DKK). Die Eröffnung der neuen Amagerbrogade soll im Dezember 2018 gefeiert werden. 



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Niederlande: Nijmegen zur Fahrradstadt 2016 gekürt

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Netherlands: Nijmegen awarded as Cycling City of the Netherlands 2016
Aktualisiert um 18:25 Uhr

Nijmegen - © Stefan Warda


Die Stadt Nijmegen wurde heute als niederländische Fahrradstadt 2016 ausgezeichnet. Die Auszeichenung nierderländische Fahrradstadt wird jährlich vom niederländischen Radfahrerverband (Fietserbond) vergeben.

Für Verkehrsplaner ist Nijmegen auf jeden Fall einen Besuch wert. Neben der meist vorbildlichen Radverkehrsinfrastruktur lohnt sich zudem der Besuch des Velorama, dem niederländischen Fahrradmuseum.


Nijmegen, Molenstraat ("Fußgängerzone") - © Stefan Warda

Nijmegen, Kreisverkehr - © Stefan Warda

Nijmegen, Snelsfietsroute - © Stefan Warda

Nijmegen, Snelbinder - © Stefan Warda

Nijmegen, Snelfietsroute - © Stefan Warda







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Altonaer Bicycle Days


Hamburg: Stadtreinigung will mehr Müllbehälter für Radfahrer aufstellen

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Hamburg: First design trash cans for cyclists
Aktualisiert um 20:42 Uhr


Hamburgs Stadtreinigung will Müllbehälter für Radfahrer aufstellen. Für die ersten beiden Prototypen werden Standorte gesucht. Die neuen Modelle werden die zahlreichen schon vorhandenen Müllbehaltermodelle an Radwegen oder im Lichtraumprofil von Radwegen noch ergänzen.



Bisherige Müllbehältermodelle an Hamburgs Radwegen

Modell Hamburg - © Stefan Warda

Modell Hamburg - © Stefan Warda

Modell Hamburg - © Stefan Warda

Modell Hamburg - © Stefan Warda

Modell Hamburg - © Stefan Warda

Modell Hamburg - © Stefan Warda

Modell Hamburg - © Stefan Warda






Müllbehälter für Radfahrer in anderen Städten

Modell Kopenhagen - © Stefan Warda

Modell Kopenhagen - © Stefan Warda

Modell Malmö - © Stefan Warda

Modell Nijmegen - © Stefan Warda

Modell Venlo - © Stefan Warda

Modell Venlo - © Stefan Warda

Modell Sprockhövel - © Stefan Warda



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Radweg Bei den Mühren soll vermutlich kein Radweg mehr sein

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Hamburg: Future for cyclists is on the road again


Bei den Mühren / Steckelhörn, 2016 - © Stefan Warda


Noch vor zwei Jahren war der Radweg entlang Bei den Mühren benutzungspflichtig. Mittlerweile aber wurde das Verkehrszeichen 237 durch ein Verkehrszeichen 239 ersetzt. Der Radweg soll damit wohl zum Gehweg umgewandelt worden sein, obwohl er weiterhin noch unverändert als Radweg vorhanden ist. Für unsichere Radfahrer ist die vermutlich geplante Vertreibung auf die Fahrbahn kein schöner Zug der sog. "Fahrradstadt Hamburg".


Bei den Mühren / Steckelhörn, 2014 - © Stefan Warda

Bei den Mühren / Reimerstwiete, 2016 - © Stefan Warda



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Beim Schlump: "Fahrradstadt Hamburg" schickt Radfahrer alternativlos auf die Fahrbahn

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Hamburg: Cyclist now forced to use the road lanes
Aktualisiert um 13:37 Uhr

Beim Schlump / Bundesstraße 2016: Gehweg. An den hellen Gehwegplatten ist der Verlauf des früheren Fakeradwegs noch erkennbar - © Stefan Warda


Seit wenigen Tagen zeigen am Schlump Verkehrszeichen unmissverständlich an, dass Radfahrer die Nebenfläche nicht mehr benutzen dürfen. Wo vormals ein Fakeradweg im Dooringbereich der Stehzeuge war, sind nun neue Gehwegplatten eingelassen worden. Die früheren Zusatzzeichen 1022-10 ("Radfahrer frei") wurden entfernt, ersatzweise stehen dort Verkehrszeichen 239 (Gehweg).


Beim Schlump / Bundesstraße 2010: Fakeradweg und Gehwegradelfreigabe - © Stefan Warda

Beim Schlump / Ellenbogen 2016: Fahrbahnbenutzungspflicht und allgegenwärtige Kampfparker - © Stefan Warda

Beim Schlump 2016: Fahrbahnbenutzungspflicht und Kampfparker - © Stefan Warda


Die Entwicklung der Radverkehrsführung vom Zwangsfakeradweg zum Zwangsfahrbahnradeln ist der vorläufige Endpunkt einer Radverkehrspolitik, die die Rechte der Stärkenen schützt. Die Fußgänger haben gewonnen, weil ihnen der schmale Fakeradweg als Verkehrsraum zurückgegeben worden ist. Autofahrer müssen nun umsomehr auf Radfahrer Rücksicht nehmen, weil alle Radfahrer, die älter als zehn Jahre sind, auf der Fahrbahn radeln sollen. Radfahrer, die sich auf der Fahrbahn unwohl fühlen, haben dagegen absolut verloren. Ein Anreiz zum Umstieg vom Auto auf das Fahrrad ist das Fahrbahnradeln auf der Straße Beim Schlump auf keinen Fall. Diese Lösung ist einer "Fahrradstadt" nicht würdig. In der Hauptverkehrszeit auf der linken Fahrspur neben den Zweite-Reihe-Dauerparkern mit den Autos im Stau zu stehen oder von ungeduldigen und aggressiven Autofahrern ohne ausreichenden Seitenabstand überholt zu werden ist kein Vergnügen und lädt Menschen nicht dazu ein dort Rad zu fahren. Die von der "Fahrradstadt Hamburg" geplante Steigerung des Radverkehrsanteils wird so definitiv nicht erreicht.


Beim Schlump / Kielortallee 2016: An dieser Stelle beginnt der noch vorhandene Fakeradweg und endet schließlich an der Bundesstraße - © Stefan Warda

Beim Schlump / Kielortallee vormals mit Radwegbenutzungspflicht, Kampfflaneur und illegaler Sondernutzung - © Stefan Warda


Nachdem 2005 die Radwegbenutzungspflicht nach zähen Diskussionen mit der Verkehrsdirektion aufgehoben wurde, erlaubte die Straßenverkehrsbehörde 2009 die totale Wahlfreiheit. Neben dem Fahrbahnradeln wurde Radfahrern auch das Gehwegradeln (bei Schritttempo) angeboten. Mutige Radfahrer konnten weiterhin versuchen auch den schmalen Fakeradweg im Dooringbereich zu benutzen. Nunmehr gilt einzig der Fahrbahnradelzwang. Nur noch zwischen Kielortallee und Bundesstraße ist ein Radwegabschnitt in Richtung Altona geblieben. In Gegenrichtung ist der Fakeradweg zwischen Schöderstiftstraße und Bundesstraße wegen der Baumaßnahme am Geomatikum aufgehoben. Ab Bundesstraße bis Grindelallee sind in Richtung Außenalster noch Radwege vorhanden, ab Bogenstraße sogar mit Benutzungspflicht.


Beim Schlump / Schröderstiftstraße: Durch die Baustelle Geomatikum ist der frühere Fakeradweg entfallen - © Stefan Warda

Vormaliger Fakeradweg im Bereich der Baustelle am Geomatikum - © Stefan Warda


Vollkommen absurd ist das Zwangsfahrbahnradeln angesichts der verbliebenen Radwegbenutzungspflicht an deb Kreuzungen mit der Gustav-Falke-Straße und Schäferkampsallee / Schröderstiftstraße.



Beim Schlump / Gustav-Falke-Staße: Ab dieser Stelle gilt der Radwegbenutzungszwang. An den hellen Gehwegplatten ist der Verlauf des früheren Fakeradwegs erkennbar - © Stefan Warda

Beim Schlump / Gustav-Falke-Staße: Ab dem Haus des Sports hinter der Kreuzung darf wieder auf der Fahrbahn geradelt werden - © Stefan Warda

Fehlplanung und Verkehrsschikane: In Verlängerung der Straße Beim Schlump Richtung Altona gilt über die Kreuzung mit der Gustav-Falke-Straße und Schäferkampsallee der Radwegzwang. Allerdings blockieren sich kreuzende Radverkehre gegenseitigt, sodass die Radwegführungen quasi unbenutzbar sind - © Stefan Warda



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Hamburg: Radfahrstreifen am Wiesendamm scheint gelungen

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Hamburg: Cycle lane replaces former fake cycle track along Wiesendamm


Wiesendamm, Radfahrstreifen - © Stefan Warda


Der höchst umstrittene Umbau des Wiesendamms hat mittlerweile begonnen und zeigt erste Ergebnisse. Zwischen Goldbekufer und Neckelmannstraße in Richtung Osten verläuft der erste Teilabschnitt des neuen Radfahrstreifens. Im Gegenzug wurde der Fakeradweg auf dem Hochbord entfernt, die Gehwegabschnitte erneuert und gegen aggressive Wildparker mit Findlingen abgesichert.


Wiesendamm / Goldbekufer, Beginn des Radfahrstreifens - © Stefan Warda

Wiesendamm / Goldbekufer, Beginn des Radfahrstreifens und vormliger Fakeradwegverlauf - © Stefan Warda

Wiesendamm / Goldbekufer, vormaliger Fakeradwegverlauf - © Stefan Warda

Wiesendamm / Neckelmannstraße: Verlauf des vormaligen Fakeradwegs - © Stefan Warda

Wiesendamm / Neckelmannstraße: Noch vorhandener Fakeradweg und aggressive Wildparker - © Stefan Warda


Der Ausbau soll leider nur von Goldbekufer bis zur Kreuzung mit der Saarlandstraße erfolgen. Dringend notwendig sind aber auch Radfahrstreifen ab Barmbeker Straße bis Goldbekkanal und zurück. Die dort noch vorhandenen Fakeradwege in einer Breite von 0,8 Metern verlaufen ebenfalls vollkommen in der Dooringzone der Stehezeuge. Und auch dort werden Stehzeuge in zweiter Reihe neben den legalen Stehzeugen wild geparkt. Weder auf der Fahrbahn, wenn Autos folgen und Drängeln, noch auf dem Fakeradweg ist das Radfahren bislang ein Vergnügen.


Wiesendamm / Borgweg, noch vorhandener 0,8 Meter breiter Fakeradweg - © Stefan Warda

Wiesendamm / Borgweg: Leider wurde für den Abschnitt Borgweg (Barmbeker Straße) - Goldbekkanal kein Ersatz für die Fakeradwege eingeplant - © Stefan Warda





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Hagen: Mit Gehwegradeln und Gefährdungsstreifen Radfahren attraktiver machen? (Teil1)

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Hagen: Making cycling more popular with cycling on sidewalks and endangering lanes? (Part 1)
Aktualisiert am 26.05.2016

Hagen, Kölner Straße, Gefährdungsstreifen - © Stefan Warda


Note 4,7 beim bundesweiten Fahrradklima-Test

Hagen, die kleine Großstadt zwischen Ruhrgebiet, Sauerland und Bergischem Land, genießt nicht den Ruf einer Fahrradstadt. Die Stadt hat einen der geringsten Radverkehrsanteile unter Deutschlands Städten. Radfahrer bewerteten die Stadt beim letzten Fahrradklima-Test als radverkehrsunfreundlichste Stadt ihrer Größenklasse in Deutschland. WP-Journalist Jens Stubbe meint gar, Radfahrer in Hagen fühlten sich ihrer Bürgerrechte beraubt. Laut der Lokalpresse soll Radfahrer in der Volmestadt zukünftig jedoch "gesellschaftsfähiger" gemacht werden. Ein Anreiz dazu soll die Aktion "Stadtradeln" sein.

Wer einmal mit dem Fahrrad in der Hauptverkehrszeit über den Innenstadtring gerollt ist, der fühlt sich seiner Bürgerrechte beraubt.

Mit fünf Ideen Hagen fahrradfreundlicher machen

Mit fünf Ideen will die Stadtverwaltung Hagen nun "fahrradfreundlicher" machen. Neben der Aktion "Stadtradeln" sollen dazu noch ein E-Bikeverleih für Radtouristen am Hengsteyseeuferradwanderweg gehören, sowie ggf. die Einrichtung von Shared Space oder zumindest einer Fahrradstraße im Bereich Bahnhofstraße, eine Radstation am Hauptbahnhof und ein Dienstfahrradkonzept für Mitarbeiter der Verwaltung.

Schutzstreifen oder Gefährdungsstreifen?

Zusätzlich hat die Stadt Hagen auch bauliche Veränderungen getroffen, die den Radverkehr beflügeln sollen. Auf zwei Straßenabschnitten wurden "Schutzstreifen" eingerichtet. Erste "Schutzstreifen" auf der Eilper Straße wurden nach Kritik des örtlichen Radelclubs wieder entfernt. Die "Schutzstreifen" hätten Radler mehr gefährdet als geschützt. Seit letztem Jahr gibt es einen Schutzstreifen auf der Voerder Straße stadtauswärts Richtung Ennepetal-Voerde. Stadteinwärts wird weiterhin auf der Fahrbahn geradelt. Die Straße ist Teilstück einer vor allem am Wochenende beliebten Radroute entlang einer ehemaligen Überlandstraßenbahntrasse von Haspe über Ennepetal-Voerde nach Breckerfeld. Da die Straße stadtauswärts stetig leicht ansteigt, sind Radler stadteinwärts deutlich schneller unterwegs als stadtauswärts und kommen ohne Schutzstreifen relativ gut zurecht.


Schutzstreifen Voerder Straße

Hagen, Voerder Straße: Schutzstreifen - © Stefan Warda

Hagen, Voerder Straße: Schutzstreifen oder Gefährdungsstreifen? - © Stefan Warda

Hagen, Voerder Straße: Lieber vor der Haustür Wildparken als auf dem freien legalen Parkstreifen auf der linken Straßenseite (siehe auch nächstes Bild aus der anderen Richtung) - © Stefan Warda

Hagen, Voerder Straße: Wildparken auf Schutzstreifen und Gehweg - © Stefan Warda

Im letzten Jahr wurden auch neue "Schutzstreifen" entlang der Kölner Straße und Enneper Straße im Verlauf der ehemaligen Bundesstraße 7 (heute L 700) aufgetragen. Im Bereich der Enneper Straße werden diese "Schutzstreifen" zukünftig sicherlich noch Richtung Gevelsberg verlängert werden, wenn die derzeitigen Straßenbauarbeiten abgeschlossen sein werden. Die Fahrt auf den schon bestehenden "Schutzstreifen" kann nicht so recht überzeugen. Zwar war das Radfahren auf den Hauptstraßenzügen ohne Radverkehrsanlagen in Hangen schon immer keine Spaßangelegenheit - vor allem nicht für ungeübte Radler, aber auch mit "Schutzstreifen" werden Radler aggressiv geschnitten oder abgedrängt. In der Kölner Straße mutiert der "Schutzstreifen" stadtauswärts je nach Geschick der Stehzeugeverantwortlichen zu einem Gefährdungsstreifen. Aber auch manche Überholende tragen mit dazu bei, dass die neue Spur die Bezeichnung Gefährdungsstreifen verdient. Um möglichst zweispurig nebeneinander Radler zu überholen, werden Radfahrer zwischen überholenden Fahrzeugen und Stehzeugen in die Mangel genommen. Der vorgesehene Überholabstand von wenigstens 1,5 Metern wird sehr selten eingehalten. Radfahrer werden von nebeneinander fahrenden Überholenden meist in die Dooringzone abgedrängt. Beim Hagener Blog "Doppelwacholder" wurden die Hasper Gefährdungsstreifen ebenfalls schon treffend beschrieben.


Kölner Straße vor und nach Sanierung

Hagen, Kölner Straße vor Ummarkierung - © Stefan Warda

Hagen, Kölner Straße nach Ummarkierung - © Stefan Warda


Neuer Gefährdungsstreifen Kölner Straße

Hagen, Kölner Straße: Beginn des Streifens vor der Bushaltestelle - © Stefan Warda

Hagen, Kölner Straße: Gefährdungsstreifen und Wildparker - © Stefan Warda

Hagen, Kölner Straße - © Stefan Warda

Hagen, Kölner Straße / Rundturnhalle: Das falsch aufgestellte Zeichen 315 suggeriert, dass auf dem schmalen Streiflein zwischen Gefährdungsstreifen und Bordkante Stehzeuge abgestellt werden dürften. Die Stadt sollte besser die ungeeignete Fläche als Sperrfläche (Zeichen 298) markieren und das Zeichen 315 dahin versetzen, wo der Seitenraum ausreichend Platz für Stehzeuge hat und Radfahrer durch Wildparker nicht gefährdet werden  - © Stefan Warda

Hagen, Kölner Straße: Gefährdungsstreifen und Wildparker - © Stefan Warda

Hagen, Kölner Straße: Gefährdungsstreifen und Wildparker - © Stefan Warda

Hagen, Kölner Straße: Gefährdungsstreifen - © Stefan Warda

Hagen, Kölner Straße: Gefährdungsstreifen - © Stefan Warda

Hagen, Kölner Straße - © Stefan Warda


Verlängerung auf der Enneper Straße

Hagen, Enneper Straße: Beginn des "Schutzstreifens" aus Richtung Westen - © Stefan Warda

Hagen, Enneper Straße Richtung Westen - © Stefan Warda

Hagen, Enneper Straße: Ausbauende und Ende des Gefährdungsstreifens in Richtung Westen - © Stefan Warda

Allein unter Wölfen - Radfahren in der Autostadt Hagen

Die Hauptstraßenzüge scheinen grundsätzlich nur für den Autoverkehr konzipiert zu sein. Zwar dürfen und müssen Radfahrer dort überwiegend im Mischverkehr auf den Fahrbahnen radeln, doch fühlt man sich als Radfahrer auf den Fahrbahnen allein unter Wölfen. Radfahrer scheinen in erster linie ein Hindernis für Autofahrer zu sein. Denn entsprechend bösartig und aggressiv werden Radfahrer behandelt - beim Überholen, beim Wiedereinscheren, beim Abbiegen. Sind Radwege vorhanden oder ist das Radfahren auf Rad- oder Gehwegen vorgeschrieben, müssen Radler grundsätzlich damit rechnen, dass abbiegende Autofahrer vorfahrtberechtigte Radfahrer nicht beachten. Zudem werden Radverkehrsanlagen gnadenlos zugeparkt. Allgemein soll mit einer Zunahme des Radverkehrs die Rücksichtnahme der Autofahrer zunehmen. Bei einem Radverkehrsanteil um die zwei Prozent steht der Rücksichtnahmelevel in Hagen noch ganz weit unten.


Hagen, Preußerstraße - © Stefan Warda

Die Helmtragequote von nahezu einhundert Prozent drückt dementsprechend das Unsicherheitsgefühl der Radfahrer auf Hagens Straßen aus. An vier Tagen mit dem Rad im Hagener Straßenverkehr waren alle anderen Radfahrer behelmt, einige trugen zusätzlich auch noch Warnwesten. In der Metropole Hamburg sind behelmte Radfahrer dagegen eindeutig in der Minderheit. Daraus lässt sich schließen, dass Radfahrer sich in Hamburg sicherer fühlen als in der wesentlich kleineren Stadt Hagen.


Hagen, Wehringhauser Straße - © Stefan Warda

Hagen, Berliner Straße - © Stefan Warda

Hagen, Wehringhauser Straße - © Stefan Warda

Hagen, Wehringhauser Straße - © Stefan Warda


Schlechte Infrastruktur - fehlende Infrastruktur

Das größte Problem für Hagens Radfahrer dürfte neben der fehlenden die schlechte Infrastruktur sein. Die Verantwortlichen der Stadt Hagen scheinen anzunehmen, dass Radler im Grunde nur Fußgänger sind, die Fahrräder schieben, oder höchstens mit Schrittgeschwindigkeit unterwegs sein wollen. Diesen Eindruck gewinnt man als Radfahrer bei der Fahrt auf den vorhandenen Radverkehrsführungen oder den zugedachten und ausgewiesenen Radrouten des NRW-Radroutennetzes im Hagener Stadtgebiet.


Gehwegradeln jetzt als Ausweg?

An den meisten Hauptstraßen fehlen allerdings Radverkehrsanlagen. Die Grünen forderten letztes Jahr auf Hauptstraßenzügen das Gehwegradeln zu erlauben. Tatsächlich fahren auf manchen Straßen mehr Radler regelwidrig auf Gehwegen als regelkonform auf Fahrbahnen. Kann das legalisierte Gehwegradeln eine Lösung sein? Die meisten Gehwege sind nicht für den Radverkehr geeignet. Den Fußgängern wird durch Radler auf Gehwegen kein Gefallen getan, Radler gefährden sich selbst wegen schlchter Sichtbeziehungen an Querstraßen. Auf der Altenhagener Straße, die von den Grünen für das Gehwegradeln explizit vorgeschlagen wurde, gibt es zahlreiche Geschäfte und sogar einen Arkadengang, durch den der Gehweg führt. Die Breite der Gehwege lässt das Gehwegradeln prinzipiell nicht zu. Es müssten also andere Lösungen her, z.B. eine komplette Straßenumgestaltung unter besonderer Berücksichtigung der Belange von Radfahrern und Fußgängern oder wenigstens eine Temporeduzierung. Schließlich dient die Altenhagener Straße u.a. als Ausweichstrecke für die Eckeseyer Straße als Teil des NRW-Radroutennetzes.


Altenhagener Straße: Grüne fordern Freigabe der Gehwege für Radfahrer

Hagen, Altenhagener Straße - © Stefan Warda

Hagen, Altenhagener Straße - © Stefan Warda

Hagen, Altenhagener Straße - © Stefan Warda

Hagen, Altenhagener Straße - © Stefan Warda

Hagen, Altenhagener Straße - © Stefan Warda

Hagen, Altenhagener Straße - © Stefan Warda

Hagen, Altenhagener Straße: Autoverkehrsgerechter Straßenquerschnitt - © Stefan Warda

Auch die teilweise vierspurig ausgebauten Berliner Straße und Wehringhauser Straße sind kaum für das Gehwegradeln geeignet. Stellenweise sind dort sogar Verkehrszeichen 239 (Gehweg) angebracht, die eindeutig das Gehwegradeln verbieten. Zahlreiche Grundstückszufahrten zu Tankstellen oder Gewerbebetriebe würden Gehwegradler gefährden. An manchen Stellen engen Poller und Betonkübel die Gehwege ein, zudem ist sogar noch das Halten auf schmalsten Gehwegen vor Hauseingängen erlaubt. Die parallel verlaufende NRW-Radroute ist leider keine brauchbare Alternative, da sie nicht zügig zu befahren ist und Radfahrer ständig im Wechsel bergauf und bergab führt im Vergleich zur stetig verlaufenden Hauptstraße.


Gehwegradeln auf Berliner und Wehringhauser Straße?

Hagen, Berliner Straße - © Stefan Warda

Hagen, Berliner Straße - © Stefan Warda

Hagen, Berliner Straße - © Stefan Warda

Hagen, Berliner Straße: Wildparker - © Stefan Warda

Hagen, Berliner Straße - © Stefan Warda

Hagen, Berliner Straße: Halten auf dem schmalen Gehweg erlaubt, obwohl kaum Platz für Fußgänger übrig bleibt. Fürs Gehwegradeln vollkommen unverträglich - © Stefan Warda

Hagen, Wehringhauser Straße / Rehstraße - © Stefan Warda

Hagen, Wehringhauser Straße - © Stefan Warda

Vorgeschriebenes Gehwegradeln und Schritttempo für Radler

In den letzten Jahren wurden bei Neuanlagen und Umbauten von Straßen fast ausschließlich Gehwege mit Gehwegbenutzungspflicht (VZ240) angelegt. Besonders kurios ist die Führung entlang der Südumgehung im Stadtteil Haspe. Entlang der Haenelstraße, der Leimstraße und des Konrad-Adenauer-Rings wechseln sich gemeinsame und getrennte Geh- und Radwege ab, teilweise noch unterbrochen durch verkehrsberuhigte Bereiche im Bereich der Nebenfläche, auf die Radfahrer in fortsetzung geleitet werden. Radfahrer, die also dieser überwiegend benutzungspflichtigen Radverkehrsführung folgen, werden auf Verkehrsflächen mit Schritttgeschwindigkeit geleitet, während der Autoverkehr auf der parallelen Fahrbahn uneingeschränkt mit Tempo 50 rasen darf.


Südumgehung Stadtteilzentrum Haspe

Hagen, Haenelstraße / Voerder Straße - © Stefan Warda

Hagen, Leimstraße / Voerder Straße: Zweirichtungsgeh- und Radweg - © Stefan Warda

Hagen, Leimstraße / Hasper Bach: Beginn des benutzungspflichtigen Zweirichtungsradwegs - © Stefan Warda

Hagen, Leimstraße 1: Ende des benutzungspflichtigen Zweirichtungsradwegs - © Stefan Warda

Hagen, Leimstraße 1: Beginn des verkehrsberuhigten Bereichs (mit Schritttempo) - © Stefan Warda

Hagen, Leimstraße / Hestertstraße: Ende verkehrsberuhigter Bereich und Beginn eines benutzungspflichtigen Zweirichtungsradwegs - © Stefan Warda

Hagen, Leimstraße / Heilig-Geist-Straße: Während Fußgänger auf dem benutzungspflichtigen Radweg sich das Grünlicht anfordern und warten, sollen Radfahrer die wartenden Fußgänger aufwirbeln. Anschließend geht der Radweg in einen verkehrsberuhigten Bereich bei Schritttempo über. Dieser kurze Radwegabschnitt ist allerdings nicht für den Gegenverkehr freigegeben. Radfahrer in Richtung Innenstadt müssen ab hier auf die Fahrbahn wechseln und ab Konrad-Adenauer-Ring wiederum den linksseitigen gemeinsamen Geh- und Radweg befahren - © Stefan Warda

Hagen, Leimstraße / Auf dem Steinbrínk - © Stefan Warda

Hagen, Leimstraße: Schritttempo! - © Stefan Warda

Hagen, Leimstraße / Konrad-Adenauer-Ring - © Stefan Warda

Hagen, Leimstraße / Konrad-Adenauer-Ring: Radfahrer werden hier parallel zur Fahrbahn entlang des verkehrsberuhigten Bereichs geführt. An der Kreuzung der Leimstraße mit dem Konrad-Adenauer-Ring geht es rechts weiter entlang der Südumgehung Richtung Wehringhausen und Innenstadt, nach links weiter entlang der Leimstraße, wobei groteskerweise allerdings ein großer Bogen gefahren werden soll - © Stefan Warda

Hagen, Leimstraße / Konrad-Adenauer-Ring: Aus unersichtlichen Gründen dürfen Radfahrer hier nicht durchfahren, sondern sollen einen Umweg über die LSA-gesteuerte Kreuzung fahren - © Stefan Warda


Fortsetzung folgt. Der geplante zweite Teil der Hagen-Story soll sich folgenden Themen widmen.
  • Radverkehrsanlagenbau (Fortsetzung)
  • NRW-Radroutennetz
  • Als Fußgänger in Hagen - Fußgängerzonen
  • Perspektiven - Visionen


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