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Projekt "Radfahren ohne Alter" soll jetzt in Hamburg starten

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Project "Cycling Without Age" is going to start in Hamburg


© hamburgize.com / Stefan Warda


Zwanzig liebenswerte Botschafter des Projekts "Radfahren ohne Alter" verbrachten heute ihren zweiten Tag in Hamburg. Nach der Ankunft gestern in Hamburg und der Übergabe des Staffelstabs an Hamburg unternahmen die Damen und Herren im Alter von 70 bis 89 Jahren heute eine Stadtbesichtigung in den komfortablen Christiania-Rikschas vom Hotel in Stellingen zum Jungfernstieg. Leider ging es für die Gäste aus Odense und Kopenhagen nach einem Imbiss zurück nach Dänemark - diesmal ausnahmsweise per Reisebus.


Rikscha-Konvoi durch Hamburg war aufsehenerregend

Viele Passanten zeigten sich bei der Stadttour sehr interessiert an dem ungewöhnlichen Konvoi von zehn Cargobikes samt Begleitfahrrädern. Die Rikscha-Parade am Jungernstieg erregte viel Aufsehen bei Passanten und Touristen und wurde zum begehrten Fotomotiv.


Hamburg bestens geeignet für das großartige Projekt "Radfahren ohne Alter" - Mitwirkende und Freunde gesucht

Die lächelnden Gesichter der liebenswerten Botschafter aus Dänemark auf der Radtour durch die Stadt haben gezeigt, dass das großartige Projekt "Radfahren ohne Alter" perfekt zu Hamburg passt. Die dreihundert Kilometer lange Radtour von Odense nach Hamburg soll nach dem Willen der Botschafter Früchte tragen. "Radfahren ohne Alter" braucht begeisterte Freiwillige und generöse Wohltäter, die das Projekt in Hamburg unterstützen wollen. Als erste Stadt in Deutschland hat Hamburg nun eine Anlaufstelle für "Radfahren ohne Alter" - Kontakt postmaster [at] hamburgize.com (Stefan Warda)



Großartige Projektidee

Die Initiative "Radfahren ohne Alter" (Cycling Without Age) wurde vor zwei Jahren in Dänemark gestartet. Ole Kassow hatte die Idee ältere Menschen wieder auf Fahrräder zu bringen, aber er musste eine an die eingeschränkte Mobilität angepasste Lösung finden. Die Antwort war die Fahrradrikscha und Ole begann kostenlose Rikschafahrten den lokalen Altenheimbewohner anzubieten. Später lernte er Dorthe Pedersen, Sozialberaterin der Stadt Kopenhagen, kennen, die von der Projektidee fasziniert war. Zusammen schafften sie fünf Christiania-Rikschas an und gründeten somit "Cycling Without Age".

Das Projekt bringt freiwillige Radler und Bewohner von Pflege- und Altenheimen zusammen. Zusammen unternehmen sie Ausfahrten in die Stadt, um abseits vom Pflegeheimalltag schöne Erlebnisse zu haben, sich Geschichten zu erzählen, ihren alten Wohnort oder Straßen und Plätze mit besonderen Erinnerungen nochmals aufzusuchen oder einfach nur den Wind in den Haaren auf dem Fahrrad zu spüren. Mittlerweile hat sich ein Netzwerk mit 500 Freiwilligen in zwanzig Städten in Dänemark ausgebreitet, welches über einhundert Christiania-Rikschas verfügt. Auch in Norwegen hat die Idee Freunde gefunden, und viel Aufmerksamt in aller Welt bis nach Japan. Mit der Tour nach Hamburg wollen die Initiatoren, unter ihnen auch Ole, Gründer von "Cycling Without Idee", ihre Idee auch in Deutschland bekannt machen und zunächst in Hamburg weitere Freunde für das Projekt gewinnen.


"Radfahren ohne Alter" - Hamburgtour

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Tak for touren Ole, Søren, Elisa, Dorthe og alle andre.


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Innenstadtkonzept: Unsichtbarer "Radweg" am Jungfernstieg soll weg

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Invisible fake cycle track at Jungfernstieg shall be eliminated

© hamburgize.com / Stefan Warda


Hamburgs bekanntester Design-"Radweg", der unsichtbare Radweg am Jungfernstieg, soll möglicherweise gegen einen Radfahrstreifen ausgetauscht werden. Dies geht aus dem gerade vorgestellten Innenstadtkonzept Hamburg 2014. Ein Radfahrstreifen böte zudem die Chance ganzjährig eine separate Radverkehrsführung am Jungfernstieg im Verlauf der Velorouten 3 und 4 vorzuhalten. 
Der Fahrradverkehr entlang des Jungfernstiegs sollte neu geordnet werden. Ziel sollte ein separater Fahrradstreifen auf der Fahrbahn sein.  

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Laut Behördensprecher sollten die Fußgänger auf dem Radweg als lebende Verkehrshindernisse den Radverkehr ausbremsen - eine unkoventionelle und nicht StVO-konforme Maßnahme

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Der unsichtbare "Radweg" am Jungfernstieg wird leider mehrere Monate lang im Jahr durch Sondernutzungen blockiert, wie z. B. letztes Wochenende durch "EON Hanse Alstercup". Weitere Veranstaltungen sind "Winterzauber" von November bis Januar oder "Alstervergnügen", zu denen zwar der "Radweg", nicht aber die Fahrbahnen gesperrt sind. Die Anlage der "Radwegs" im Verlauf der Velorouten, der ursprünglich vielleicht der Sicherheit des Radverkehrs dienen sollte, war also ein sehr fragwürdiges Konzept.


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2005 wurde der unsichtbare "Radweg" auf Druck der Baubehörde gebaut. Auf Initiative von Stefan Warda wollte der Bezirk Mitte entgegen der ursprünglichen Baubehörden-Planung Radfahrstreifen anlegen. Dies wurde von der Baubehörde mit "mangelnder Verkehrssicherheit" und dem "hohen gestalterischen Anspruch" des Jungfernstiegs abgelehnt. Stadtentwicklungsbehördensprecher Volker Dumann verteidigte damals die Planung seines Planungsstabs gegenüber dem Vorwurf mangelnder Erkennbarkeit: "Der Radweg wird aber deutlich durch schwarze Steine in der Breite eines Fahrbahnstreifens abgegrenzt." Zudem sollte der Radverkehr entlang des Jungfernstiegs deutlich ausgebremst werden, während für den restlichen Fahrzeugverkehr kein Tempolimit, sonder 50 km/h vorgesehen war: "Es soll erreicht werden, daß Radfahrer am Jungfernstieg langsam fahren. Daß das auf Radwegen wie dem geplanten funktioniert, ist wissenschaftlich erwiesen." Mit der Kritik am unsichtbaren "Radweg" konnte jedoch erreicht werden, dass die Radwegbenutzungspflicht mit Fertigstellung des neuen Jungfernstiegs 2005 aufgehoben wurde. Bis zum Umbau war der Radweg am Jungfernstieg ein einseitiger Zweirichtungsradweg, das Radfahren vor dem Alsterhaus verboten.


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2014 sieht das Innenstadtkonzept vor dem Radverkehr innerhalb des Wallrings eine größere Bedeutung als bislang zukommen zu lasen, während der Autoverkehr reduziert werden soll. Im Einzelnen sollen die Radverkehrsführung entlang des Wallrings verbessert, großzügigere Überwege an der Kreuzung Holstenwall / Millerntorplatz, attraktivere und großzügigere Wege für den Radverkehr entlang der Ost-West-Straße sowie ein Ausbau des Elberadwegs entlang des Zollkanals geschaffen werden. Darüber hinaus wird erwogen die Kommunaltrasse in der Mönckebergstraße über den Steintorplatz bis zum ZOB zu verlängern und am Ballindamm Fahrspuren und Parkplätze zugunsten von großzügigen Fuß- und Radwegen zurückzubauen.


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Mit dem Umbau der Innenstadt will Hamburg sich nicht nur mit Städten wie Berlin und München im nationalen Vergleich, sondern sich auch im internationalen Wettbewerb mit Amsterdam, Barcelona, Kopenhagen oder Rotterdam messen.

Es muss das Prinzip gelten, dass radfahrer- und fußgängerfreundliche Lösungen Vorrang haben und die Laufgewohnheiten der Passanten stadträumlich berücksichtigt werden.

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Die angedachten Maßnahmen des Innenstadtkonzepts würden viele verkehrsplanerische und stadtgestalterische Sünden der letzten Jahrzehnte beseitigen, die vor allem auf den Vorrang des Autoverkehrs im Straßenraum ausgerichtet waren. Straßen und Plätze dienen heute überwiegend dem Autoverkehrsfluss oder als Platz für Stehzeuge. Viele Wege für Radfahrer und Fußgänger werden den Anforderungen nicht gerecht, wie z. B. am Jungfernstieg oder dem Ballindamm (Europapassage). Solch ungünstige Verkehrsführungen wurden aus stadtgestalterischen Gründen als notwendig erachtet, während heute aus gleichen Gründen offenbar andere Maßstäbe gesetzt werden.
 

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Historische Wegeführungen sollen wiederbelebt werden, wie der alte Handelsweg in West-Ost-Richtung von Millerntor über Großneumarkt, Fleethof, Großer Burstah, Steinstraße. Hamburgs Innenstadt soll wieder Wohnstandort werden. Teile der Innenstadt wäre damit abends nicht mehr nahezu ausgestorben. Hamburgs Innenstadt bekäme für den Radverkehr ein ganz neuen Stellenwert.


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Kopenhagen: Letzter Weg auf Erden mit dem Fahrradleichenwagen

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Copenhagen: Last way on earth with the bicycle hearse


Kopenhagen scheint tatsächlich eine Fahrradstadt zu sein. Selbst für den letzten Weg auf Erden müssen Kopenhagener nicht auf eine Fahrt mit dem Rad verzichten. Ein Bestattungsunternehmen in Østerbro hat nun ein spezielles Cargo-Bike auf Basis des Jernhesten als Leichenwagen-Sondermodell angeschafft.

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Radlerkritik: Kampfgastronom an der Großen Elbstraße lenkt ein

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Restaurateur at Große Elbstraße gives in

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Jahrelang blockierte ein Gastronom in der Großen Elbstraße den gesamten Gehweg mit seiner Außengastronomie. Selbst nach Bau des neuen Radwegs im Verlauf des Elberadwegs blieb die Gehwegblockade in der bei Touristen beliebten Straße bestehen. Nach wiederholtem Protest von Radfahrern hat das Bezirksamt die Sondernutzung zurückgedrängt. Laut Hamburger Wege-Gesetz ist eine derartige Zweckentfremdung eines Gehwegs unzulässig.


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vorher

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nachher


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Wie fahrradfreudlich sind Deutschlands Städte? Fahrradklima-Test startet übermorgen

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Cycle-friendly Germany? Cycle climate survey will start soon

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2014 wird es wieder einen bundesweiten Fahrradklimatest haben. Ab dem 24. September bis zum 30. November können Radler zum sechsten Mal beim ADFC den bekannten Fragebogen ausfüllen. Die Auswertung soll 2015 in Berlin vorgestellt werden.

Der Fahrradklima-Test hat sich mittlerweile zu einem wichtigen Indikator der Fahrradfreundlichkeit in Deutschland entwickelt. Bei der letzten Umfrage 2012 landete Hamburg unter den Städten mit mehr als 200.000 Einwohnern an 34. Stelle. Nur Bochum, Mönchengladbach, Wiesbaden und Wuppertal waren schlechter.

Hat Hamburg in den letzten zwei Jahren geschlafen oder spürbare Verbesserungen erreicht?

2012 ärgerten sich Hamburgs Radfahrer unverändert am meisten über Kampfparker auf Radwegen (Note 5,38 - 2005: 5,37; 2003: 5,64). Mangelhaft wurden zudem die unzureichende Breite der Radwege (5,37), erschütternde Oberflächen der Radwege (5,34), unangepasste Ampelschaltungen (5,26), fehlender Winterdienst auf Radwegen (5,22), seltene Reinigung der Radwege (5,16) und zahlreiche Hindernisse auf Radwegen (5,02) bewertet.

Die beste Note gab es für das Fahrradleihsystem StadtRAD (1,97). Keine andere Stadt übertraf Hamburg mit der Bewertung beim öffentlichen Leihfahrrad. Weitere Pluspunkte: Mit der Anzahl geöffneter Einbahnstraßen (3,04) und der Fahrradmitnahme beim HVV (3,31) waren die Hamburger recht zufrieden. Bei der Fahrradmitnahme lag Hamburg deutlich vor München (Note 4,52), Berlin (Note 4,87) und Köln (Note 4,35) und hatte damit unter den Millionenstädten mit großen Schnellbahnnetzen den besten Platz.


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Große Elbstraße: Neuer unsichtbarer "Radweg" wird für neue Konflikte mit Fußgängern sorgen

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Große Elbstraße: New invisible "cycle track" will cause new conflicts with pedestrians

© hamburgize.com / Stefan Warda
Große Elbstraße: Radwegdesign


Erst letzte Woche wurde mit der Veröffentlichung des Innenstadtkonzepts angekündigt, dass der berüchtigte unsichtbare "Radweg" am Jungfernstieg durch einen sichtbaren Radfahrstreifen ersetzt werden soll. In Altona dagegen entsteht derzeit ein ganz neuer unsichtbarer Radweg in der Großen Elbstraße. Im Verlauf des Elberadwegs hat es am Holzhafen und an der Fischauktionshalle demnächst Bereiche, die für Fußgänger (und Radfahrer) nicht als Radwege erkennbar sind. Die damit verbundenen und durch das Beispiel Jungfernstieg längst bekannten Probleme konnten den Bezirk Altona nicht davon abhalten neue schlechte Fake-"Radwege" zu bauen.


Das ultimative "Radweg"-Design im Bezirk Altona

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Wer käme darauf, dass der Radweg hier nicht endet?

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Wer genauer hinschaut: Kleine verborgene Steinchen scheinen auf einen nahezu unsichtbaren Radweg hinzuweisen

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Das ultimative "Radweg"-Design im Bezirk Altona

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Papenhuder Straße: Zwischen Populismus und Wahrheit

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Papenhuder Straße: Between populism and truth


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Populismus und Wahrheit: "Breiter Gehweg" in der Papenhuder Straße

In wenigen Wochen soll die Papenhuder Straße zwischen Mundsburger Brücke und Hofweg für den Rad-, Bus und Fußgängerverkehr optimiert werden. Die Gegner, allesamt Verfechter des Automobilismus, stellen immer neue unwahre Behauptungen auf, um den autogerechten Zuschnitt des Straßenraums zu verteidigen. Neben der CDU haben sich mittlerweile auch die FDP und eine Initiative "Unser Uhlenhorst" gegen die Umgestaltung der Straßen eingenordet. Laut Uhlenhorster Wochenblatt beklagt ein Anwohner, dass "der Radweg vom breiten Fußweg auf die Straße verlegt werden" soll. Tatsächlich ist der Gehweg abschnittsweise nur ein Meter breit, bei Sondernutzungen stellenweise noch schmaler. Fußgänger können sich dort nicht einmal begegnen oder nebeneinander gehen.


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Mit solchen "Radwegen" und "Gehwegen" soll laut FDP der gesamte Verkehr beschleunigt werden

Die FDP behauptet, dass "Radfahrer zukünftig zwischen benutzungspflichtigen Radweg und Radfahrstreifen wechseln" müssten. "Studien zur Sicherheit entsprechender Verkehrsführung für den Standort Papenhuder Straße" lägen nicht vor. Tatsache ist aber, dass es Schutzstreifen geben soll, die nicht benutzungspflichtig sind. Ein Wechsel zwischen benutzungspflichtigem Radweg und Radfahrstreifen ist garnicht vorgesehen. Zudem ist es fragwürdig, vor einer Verkehrsplanung eine Studie anzufertigen, die die Erfahrungen mit der eigentlich geplanten neuen Verkehrsführung untersuchen soll. Offenbar will auch die FDP wie die CDU die vorhandenen zu schmalen Fake-"Radwege" belassen wie sie sind, damit als eigentliches einziges Ziel so viele Stehzeuge wie möglich im Straßenraum Platz finden. Das widerspricht allerdings dem eigenen Anliegen der FDP nicht nur den Busverkehr, sondern den gesamten Vekehr beschleunigen zu wollen. Denn die Stehzeuge blockieren den Verkehrsfluss.

Wir wollen den gesamten Verkehr beschleunigen, nicht nur einzelne Busse. 

Versteht die FDP unter Verkehr letztendlich nur Autoverkehr? Mit der Verlagerung des Radverkehrs auf die Fahrbahn und zukünftig breiteren Gehwegen werden sowohl der Rad- als auch der Fußgängerverkehr beschleunigt. Die Verbreiterung der Fahrgasse trägt zu einem verbesserten Verkehrsfluss sowohl für den motorisierten Verkehr einschließlich des ÖV als auch des Radverkehrs bei.


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Links "Radweg", rechts "Gehweg"


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Kampfhupen und Kampfdrängeln auf der Hoheluftchaussee

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Aggressive car drivers along Hoheluftchaussee

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Hoheluftchaussee / Itzehoer Weg im August noch mit Radwegzwang

Es kam wie es kommen musste: Seit 1998 hatte die Straßenverkehrsbehörde zu Unrecht eine Radwegbenutzungspflicht entlang der Hoheluftchaussee angeordnet. Die zuständige Straßenbaubehörden hatten allerdings bislang versäumt der Radwegbenutzungspflicht entsprechende Radverkehrsanlagen einzurichten. Ein Radfahrer hatte kein Verständnis für das Aussitzen dieses Problems und klagte gegen die Verkehrsdirektion bzw. die Freie und Hansestadt Hamburg. Vor einigen Wochen hatte der Kläger sein Recht vor dem Hamburger Verwaltungsgericht bekommen. Der Radwegzwang musste weg.


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Hoheluftchaussee / Itzehoer Weg im September ohne Radwegzwang

Heute gibt es den Radelzwang stadteinwärts nur noch auf den letzten wenigen Metern vor der Bismarckstraße und stadtauswärts ab Abendrothsweg bis Breitenfelder Straße, vermutlich wegen nicht angepasster Räumzeiten der nachfolgenden Lichtzeichenanlagen.


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Hoheluftchaussee Eppendorfer Weg im August mit Radwegzwang

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Hoheluftchaussee Eppendorfer Weg im September ohne Radwegzwang

Das Radeln auf der Fahrbahn ist jedoch nicht unbedingt angenehm. Aggressive Autofahrer veruschen ihre eingebüsste Vormachtstellung auf der Fahrbahn mit andauerndem Hupen, Drängeln und Abdrängen zu verteidigen. Offensichtlich sind einige Autofahrer mit diesem abnormen Verhalten nicht für die Teilnahme am Straßenverkehr geeignet. Als kleiner Fingerzeig wäre vielleicht die Aufstellung von Schildern, die auf die aufgehobene Radwegbenutzungspflicht hinweisen, hilfreich. Eventuell lässt sich dadurch wenigstens ein Teil der aggressiven Autofahrer belehren.


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Mit diesen Schildern wies München auf die Aufhebung der Radwegbenutzungspflicht hin. Der Bezirk Hamburg-Nord hat beschlossen ähnliche Schilder einzusetzen

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Stadtauswärts hat es Radwegzwang noch von Abendrothsweg bis Breitenfelder Straße

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Stadteinwärts hat es Radwegzwang kurz vor der Bismarckstraße


Kampfszenen auf der Hoheluftchaussee

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Stadteinwärts müssen spätestens ab Haus-Nr. 145 alle Radler ab dem elften Lebensjahr auf die Fahrbahn wechseln. Der Radweg ist seit Monaten wegen Baustelle unterbrochen

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Andere Perspektive beim Warten vor der Ampel am Eppendorfer Weg

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Ab hier Verfolgung durch einen aggressiven Dauerhuper - hat der der Anblick des sportlichen Radlers auf dem "Radweg" zu aggressivem Verhalten beigetragen?

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Der Kampffahrer überholt mit minimalem Seitenabstand und weiterhin kampfhupend bei Haus-Nr. 53

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Vor der Baustelle bei Haus-Nr. 25 konnte der Aggressor überholt werden, anschließend gab es wiederum eine Verfolgung mit Dauerhupen und Drängeln bis zur Hoheluftbrücke



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Kanton Basel Stadt will schweizweites geregeltes Rechtsabbiegen bei Rot für Radler

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Turning right with red light should become legalized in Switzerland

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Der Kanton Basel Stadt testete an vier Kreuzungen das geregelte Rechtsabbiegen für Radler bei Rotlicht. Nach Abschluß einer einjährigen Testphase empfehlen die Basler die Regelung auf die gesamte Schweit auszudehnen. 

Das Basler Bau- und Verkehrsdepartement beantragte beim Bundesamt für Straßen den bisherigen Verkehrsversuch auszudehnen. Zusätzlich soll die Signalisationsverordnung geändert werden, damit die neue Regelung dauerhaft schweizweit eingeführt werden kann. Die Basler hatten während der einjährigen Versuchsphase keine sicherheitsrelevanten Risiken feststellen können. Die vier eingerichteten Pilotkreuzungen waren bezüglich Konflikten und Unfällen unauffällig.

In Basel zeigte sich, dass die Velofahrenden an den Kreuzungen Steinengraben/Kanonengasse, Steinengraben/Leonhardsstrasse sowie Klingelbergstrasse/Schanzenstrasse die Möglichkeit, bei Rot rechtabzubiegen, rege genutzt haben. Und auch die erlaubte Veloquerung bei Fussgängergrün an der Kreuzung Mülhauserstrasse/Elsässerstrasse fand guten Zuspruch.
Die liberale Verkehrsregelung dieser Versuche führte zu deutlich weniger Konflikten zwischen Velos und Motorfahrzeugen und fand auch bei Fussgängern eine gute Akzeptanz. Unfälle gab es keine. Autofahrer profitieren insofern davon, dass bei grüner Ampel keine Velos die Weiterfahrt verzögern, da diese bereits bei Rot fahren durften. Zudem wurden an den vier Kreuzungen tendenziell – insbesondere mit einem zuführenden Radstreifen – weniger Verstösse gegen die Verkehrsregeln beobachtet, als in der Vergleichsperiode vor der Einführung des Pilotversuchs.
Aus diesen Gründen will das Bau- und Verkehrsdepartment beim Bundesamt für Strassen beantragen, den Pilotversuch auszudehnen und zu verlängern. Es gilt abzuklären, ob die neuen Regelungen auch nach Demontage der orangen Informationstafeln vor Ort verstanden werden und wie sie sich über einen längeren Zeitraum auswirken. Zeitgleich beantragt das Bau- und Verkehrsdepartment in Absprache mit dem Justiz- und Sicherheitsdepartement beim Bund die notwendige Änderung der Signalisationsverordnung, damit die Verkehrsregelung des Pilotversuchs dauerhaft angewendet werden kann. 

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Laut Basler Zeitung dämpft das Bundesamt für Straßen (Astra) die Hoffnungen des Kanton Basel für eine dauerhafte und schweizweite Regelung. Die Experten des Astra zweifelten die Wissenschaftlichkeit des Basler Verkehrsversuchs an. Dagegen zeigten sich die Städte Zürich und Bern sehr interessiert an dem Basler Modell.



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Außergewöhnliche Baustelle

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Road works out of the ordinary

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Fuhle / Alsterdorfer Straße, Baustelle

Gewöhnlich müssen sich Radfahrer an Hamburgs Baustellen an extreme Verkehrsführungen und Schikanen einstellen. Radwege enden im Nichts, Radfahrer sollen sich in Fußgänger verwandeln oder mehrere Kilometer Umwege radeln. Das ist der Normalfall. Entsprechend fielen bisher die Bewertungen der Radfahrer beim Fahrradklima-Test aus. 2012 gab es die Note 5,17 für Radverkehrsführung an Baustellen, 2005 war es nur eine 5,35 und 2003 nur eine 5,45.


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Eine erfreuliche Ausnahme findet sich derzeit im Norden Hamburgs entlang der Fuhlsbüttler Straße. Zwischen Barmbeker Bahnhof und Ohlsdorfer Friedhof wird gebuddelt. Fast die gesamte Fuhle ist Baustelle. Während zwischen Drosselstraße und Hebebrandstraße Einbahnverkehr auf einer Fahrbahn Richtung Norden eingerichtet ist, hat es im nördlich angrenzenden Teil Zweirichtungsverkehr. Trotz der beengten Fahrgassen im Baustellenfeld dürfen Radler die Fahrbahnen benutzen. Alternativ ist das Radeln im Schritttempo auf den Gehwegen erlaubt, im Einbahnstraßenbereich sogar entgegen der Fahrtrichtung und selbst bei äußerst beengten Gehwegen. Mit gegenseitiger Rücksichtnahme sind Verkehrsfluss und Erreichbarkeit entlang der Fuhle für alle Verkehrsteilnehmer gut geregelt - ein Vorbild für ganz Hamburg.


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Ganz anders dagegen die Sitaution an der Kreuzung Erdkampsweg / Hummelsbütteler Landstraße / Ratsmühlendamm, nur fünf Minuten Fußweg von der Baustelle Fuhlsbüttler Straße entfernt. Dort sind Radfahrer mit zahlreichen "Radfahrer absteigen"-Schildern konfrontriert, Radfahrer fühlen sich dort unerwünscht.


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Seit heute: Abstimmen zum Fahrradklima

Nach Sicherheitsaudit: Norderstedt will vermurksten Kreisel nicht anpassen

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Norderstedt refuses to improve bad roundabout

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Der vermurkste "Knoten Ochsenzoll" soll bleiben wir er ist


Der missratene Kreisverkehr am Ochsenzoll verstösst gegen zahlreiche Regelwerke. Für Radfahrer fehlen zahlreiche Wegebeziehungen. Baudezernent Bosse verlangt von Radlern im Kreuzungsbereich sich als Fußgänger zu verhalten und vom Fahrrad abzusteigen. Doch ohne echte Radwegeführungen für Radfahrer dürfen Radler trotz Benutzungspflicht über die Kreisfahrbahn radeln, da Schiebestrecken keine Radwege sind.


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Fußgängerüberwege (für Fußgänger!) sollen laut Norderstedter Verwaltung Radwege sein


Selbstherrliche Verwaltung: Der Kreisverkehr bleibt so missraten wie er ist 

Auf Initiative des ADFC ließ die Stadt ein Sicherheitsaudit für die bestehende Kreuzung durchführen. Das Audit deckte zahlreiche Mängel auf, die beseitigt werden müssten. Das Hamburger Abendblatt berichtet heute nichts Gutes aus Norderstedt. Laut der Verwaltung soll der Kreisel so bleiben wie hergestellt. Für Radler soll es keine durchgehenden Radverkehrsführungen geben, sondern weiterhin Schiebeabschnitte. Mutige Radler dürfen also weiterhin am "Knoten Ochsenzoll" auf der Fahrbahn radeln.


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Das soll ein Radweg sein laut Norderstedter Verwaltung
This should be a cycle track due to city of Norderstedt


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Fuhle: Schmale Radstreiflein machen Kummer

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Fuhlsbüttler Straße: Narrow bike lanes worry

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Radler wären extrem gefährdet, würden sie zukünftig auf diesem Radfahrstreiflein von Linienbussen derartig überholt

Mit einem ehrgeizigen Projekt wird derzeit nahezu die gesamte die Fuhlsbüttler Straße umgebaut. Zwischen Hellbrookstraße und Hebebrandstraße soll es beidseitig Radfahr- oder Schutzstreifen geben, weiter bis zum Ohlsdorfer Friedhof soll es leider weiterhin schmale Radwege neben Stehzeugen geben.

GefährdungsRadfahrstreifen

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Um einen Seitenabstand zum Radler auf dem Radfahrstreiflein von wenigstens 1,5 Metern einzuhalten könnte der Bus wegen der durchgezogenen Linie zum Gegenverkehr nicht überholen. Wird das zukünftig tatsächlich eingehalten?

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Erste Ergebnisse sind am Klinik-Quartier gegenüber Elligersweg erkennbar. Der neue Radfahrstreifen wird dort nur 1,40 Meter breit sein. Laut den Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA), den in Deutschland gültigem Regelwerk für den Radwegebau, soll ein Radfahrstreifen jedoch 1,85 Meter breit angelegt werden. Zu schmale Verkehrsräume könnten im Betrieb zur Folge haben, dass Radfahrer auf dem Radfahrstreiflein vom motorisierten verkehr auf der angrenzenden Fahrbahn mit nicht ausreichendem Abstand überholt werden. Radfahrer sollen mit einem Abstand von 1,5 Metern überholt werden. Je schmaler der Radfahrstreifen, desto geringer der Spielraum für Radler. Sie werden eingezwängt zwischen Kantstein und überholenden Bussen. Bedenklich ist diese Situation angesichts des stetig zunehmenden Radverkehrs und immer beliebter werdenden Lastenfahrrädern oder Gespannen, also Fahrrädern mit Kinderanhängern. Diese sind in der Regel ein Meter breit und fahren bei dem schmalen Radstreiflein mit dem linken Rad auf der weißen Trennlinie zur Fahrbahn. Laut den ERA ist eine Kombination von Mindestbreiten für Kfz-Fahrstreifen und Radfahrstreifen unbedingt zu vermeiden. Der Fahrstreifen sollte daher die Regelbreite von 3,25 Meter auf keinen Fall unterschreiten.


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Auch der Schutzstreifen in Verlängerung des Radstreifleins lässt Probleme befürchten. An manchen Parkbuchten fehlt ein Sicherheitstrennstreifen zur Fahrbahn. Dafür ist aber die Parkbucht breiter gebaut. Werden die Stehzeuge nicht ordentlich abgestellt, fahren Radler auf dem Schutzstreifen im Dooringbereich - mit den bekannten Gefahren. Radfahrer müssten bei zu dicht am Schutzstreifen stehenden Autos den Schutzstreifen verlassen und auf die Fahrbahn ausweichen, um nicht gegen sich öffnende Autotüren zu fahren.


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Achtung: Dooring!

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Papenhuder Straße: Anhaltendes Gejammer um heilige Stehzeuge

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Papenhuder Straße: Trouble about incompatible car parking

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Parkplatz Papenhuder Straße: Sieht so eine lebenswerte Straße aus?

Die Planungen für bessere Radverkehrsanlagen, breiterte Gehwege und beschleunigte Linienbusse haben viele Kritiker auf den Plan gerufen. Die Medien schaffen den Automobilisten aus der Papenhuder Straße, die für den Erhalt unverträglicher Parkplätze kämpfen, viel Gehör.


Autodominanz

Heute dreht sich im Hamburger Abendblatt alles um Parkplätze. Schon jetzt sei "die Parkplatzsituation so angespannt", dass Kunden wegblieben, so eine Gewerbetreibende aus der Papenhuder Straße. Dabei hat es in der Papenhuder Straße weitaus mehr Platz für Stehzeuge als in vergleichbaren Einkaufsstraßen, da auf einer Straßenseite quer zur Fahrtrichtung geparkt wird. Im Vergleich mit Schulterblatt, Schanzenstraße, Mühlenkamp oder Lange Reihe ist die Papenhuder Straße derzeit überversorgt mit abgestellten Autos.

Vor wenigen Tages behauptete ein angeblicher Anwohner im Uhlenhorster Wochenblatt, es gäbe breite Fußwege in der Papenhuder Straße. Auch seien eltern in sorge um ihre Kinder. Sie wollten nicht, dass Kinder auf der "schmalen Papenhuder Straße" fahren müssten. Allerdings soll die Fahrbahn wegen Wegfall von 35 unverträglichen Parkplätzen, wieder breiter werden wie zu Zeiten des Straßenbahnverkehrs. Derzeit parken nämlich die Querparker halb auf der Fahrbahn und halb auf den eigentlichen Längsparkbuchten. Die Papenhuder Anwohner scheinen sehr bemüht und geschickt im Verdehen von Wahrheiten.


Wollen wir diesen Anwohnern glauben?

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Papenhuder Straße: Laut Anwohner seien dies "breite Fußwege"

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Laut Anwohnerin soll die Straße schmal werden. "Schmale Papenhuder Straße"? Um die gelb markierte Fläche soll die Fahrbahn breiter werden. Das für den Verkehrsfluss und die Sicherheit unverträgliche Querparken soll in die vorhandenen Längsparkbuchten reduziert werden. Die Straße soll quasi den gleichen Querschnitt wie der Hofweg bekommen


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"The Good City" - Düsseldorfer Rathaus zeigt Kopenhagener Radverkehrsausstellung

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Düsseldorf City Hall presents exhibition "The Good City" from Copenhagen


© www.duesseldorf.de
OB Thomas Geisel eröffnete die Ausstellung "The Good City" im Düsseldorfer Rathaus [© www.duesseldorf.de - Christoph Göttert]


"The Good City" ist die internationale Wanderausstellung des Kopenhagener Bicycle Innovation Labs. Sie ist vom 24. September bis zum 18. Oktober im Düsseldorfer Rathaus am Marktplatz 2 zu sehen. Die Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 7 bis 19 Uhr.

Oberbürgermeister Thomas Geisel erklärte zur Eröffnung: "Die Ausstellung setzt den Fokus auf die Herausforderungen, denen sich Kopenhagen als Fahrradstadt stellen muss und erforscht die Möglichkeiten, die das Radfahren als Plattform für Veränderung hin zu einer besseren Stadt mit weniger Verkehrsproblemen und mehr Platz zum Leben bietet." Die Wanderausstellung richtet sich an Bürgerinnen und Bürger, Firmen, Umwelt- und Verkehrsinitiativen, Politiker und Touristen, die einen Schwerpunkt auf das Zusammenspiel zwischen Nachhaltigkeit und Radkultur in der Entwicklung der guten Städte der Zukunft setzen möchten. Sie liefert Anstöße für das Umsteuern in der Verkehrspolitik, das OB Geisel fordert. Kopenhagen will mit 50 Prozent Radnutzung zur besten Fahrradstadt weltweit werden. Das Bicycle Innovation Lab steuert dazu neue Ideen bei.
Größere Aufmerksamkeit, mehr Ressourcen, breitgefächertes Radweg-System, grüne Radrouten, breitere Radwege, Branding, Kampagnen und das erklärte Ziel, 50 Prozent der Kopenhagener täglich aufs Rad zu bekommen, haben dennoch keinen Durchbruch gebracht. Im Moment stagnieren die Zahlen bei 36 Prozent. Es sind also neue, gute Ideen gefordert, wenn Radkultur und Stadt sich positiv in der Zukunft entwickeln wollen. Es ist die Entwicklung solcher Ideen, die Bicycle Innovation Lab in der Wanderausstellung "The Good City" auch internationale Aufmerksamkeit verschaffen möchte.

Das Ziel der Ausstellung ist es, das Wissens- und Diskussionsniveau um Radfahren und Radkultur zu erhöhen sowie gleichzeitig die Verbindung zwischen der Entwicklung der Stadt und dem Verkehr in ihr deutlich zu machen. Im Radfahren liegt der Schlüssel zur Veränderung zu besseren Städten mit weniger Verkehrsproblemen und einem besseren Ort zum Leben, sagen die Ausstellungsmacher.

Anerkennung gebührt der Stadt Düsseldorf, die mit den Ideen aus Kopenhagen die Diskussion um lebenswerte Städte und den Stadtverkehr der Zukunft anregen möchte.


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Lessingtunnel erhält Radspuren

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Lessingtunnel with cycle lanes


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Der Lessingtunnel zwischen Ottensen und Altona ist alt, dunkel und dreckig. Wegen seines besonderen Charmes wird er gern für Filmaufnahmen als Kulisse genutzt. Bei vielen Radfahrern und Fußgängern ist derTunnel unbeliebt. Am einfachsten radelt es sich auf der Fahrbahn durch den Tunnel. Das geht schnell und unkompliziert. Viele Radler fürchten sich vor der Nutzung der Fahrbahnen. Stattdessen fahren sie auf dem mittig zwischen den Fahrbahnen gelegenen Gehweg durch den Tunnel. Doch zukünftig muss das nicht mehr sein. Die Stadt will den Radlern entgegenkommen.


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Seit letztem Wochenende bis einschließlich dem folgenden Wochenende werden die Fahrbahnen erneuert. Letztes Wochenende erhielt die südliche Fahrbahn Richtung Max-Brauer-Allee eine neue Asphaltdecke. Seitdem hat die Fahrbahn nur noch für eine Autospur Platz, denn für Radfahrer gibt es jetzt einen Radfahrstreifen. Am nächsten Wochenende wird die nördliche Fahrbahn erneuert. Hoffentlich profitieren auch dabei die Radler. Die überbreiten Fahrspuren ermöglichten bislang den zweispurigen Verkehr für Pkws. Am Ende der Fahrspuren müssen die Abbiegebeziehungen berücksichtigt werden. Daher werden Radspuren nicht auf voller Tunnellänge durchgezogen. Radler kommen aber mit Hilfe der neuen Radspur ein gutes Stück am Autostau vor der Ampel vorbei.


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Gewöhnliche Baustellen

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Ordinary road works in Hamburg


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Tangstedter Landstraße / U Langenhorn Markt: Der b-pflichtige Radweg wird zum Gehweg. Radfahrer sollen zu Fußgängern werden, wenn sie nicht zuvor an geeigneter Stelle auf die Fahrbahn gewechselt sind. Der Radwegzwang ist nichtig, da an der Baustelle keine Radfahrmöglichkeit besteht.

Gewöhnliche Straßenbaustellen bedeuten für Radler den Wechsel vom Radweg auf die Fahrbahn unter Missachtung des Radwegzwangs oder Wechsel der Verkehrsteilnahme: Vom Radfahrer zum Fußgänger. Im Gegensatz zur außergewöhnlichen Baustelle an der Fuhle bestimmt die gewöhnliche Baustelle das Stadtbild. Hier aktuelle Beispiele gewöhnlicher Baustellen.


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Tangstedter Landstraße / U Langenhorn Markt: Absteigen! Übrigens ist an der Baustelle an der Kreuzung Tangstedter Landstraße / Krohnstieg / Gehlengraben schon seit Jahren der Wurm drin. Liegt das etwa am zuständigen PK? [. . . und vor einigen Wochen]

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Poppenbütteler Weg / Lademannbogen: Absteigen auf dem b-pflichtigen Radweg. Wo ist die Aufleitung auf die Fahrbahn?

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Poppenbütteler Weg bei Müssenkoppel: Ende des benutzungspflichtigen "Radwegs": Ab auf die Fahrbahn!

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Poppenbütteler Weg bei Müssenkoppel: Ende des benutzungspflichtigen "Radwegs": Ab auf die Fahrbahn an zuvor geeigneter Stelle. Wo ist die Aufleitung auf die Fahrbahn?

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Vorsetzen - der umgekehrte Fall zum Beispiel Tangstedter Landstraße: Hier gibt es einen Engpass, bei dem der Gehweg verschwindet. Fußgänger dürfen hier aber nicht auf dem Radweg rumlaufen, doch eine wegweisung gibt vor diesen schmalen "Gehweg" neben dem benutzungspflichtigen Radweg zu nutzen. Die Flutschutzanlage zwischen Landungsbrücken und Baumwall ist gesperrt, alle Fußgänger nutzen diesen Bonsaigehweg. Bei schönem Wetter und am Wochenende ist wegen Kampfflaneruen auf dem Radweg kein Radeln möglich, trotz Benutzungszwangs. Radler müssen dann auf die Fahrbahn ausweichen. [Mehr zu dieser Dauerkampfbaustelle . . .
 
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Gehweg bei Vorsetzen und benutzungspflichtiger Zweirichtungsradweg

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Veloroute 1, Feldstraße / Glacischaussee: Obwohl es schon seit Jahren in der Feldstraße keinen Radwegzang mehr gibt, hat es an der Busstelle linksseitig einen befristeten Gehwegradelzwang. Dies schließt allerdings das Befahren der rechten Fahrbahnseite Richtung Neuer Pferdemarkt aus.

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Veloroute 12, Landungsbrücken: Keine gesicherte Aufleitung auf die Fahrbahn

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Beim Fahrradklima-Test 2012 vergaben die Hamburger die Note 5,17 für Radverkehrsführungen an Baustellen. Wie wird das Ergebnis für 2014 ausfallen?


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Landungsbrücken: Radspuren ersetzen Fakeradwege

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Landungsbrücken: Cycle lanes replace fake cycle tracks


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In wenigen Tagen können Radler an den Hamburger Landungsbrücken aufatmen. Die benutzungspflichtigen Fakeradwege zu beiden Seiten, die durch Bushaltestellen und Touristen erheblich eingeschränkt waren, sind Geschichte. Derzeit wird der Radverkehr im Baustellenberich mehr oder minder auf die Fahrbahn geleitet. Nach Abschluß der Bauarbeiten rollen Radler mit weniger Konflikten auf Radspuren vorbei am Gedränge vor einem der bekanntesten Hamburger Wahrzeichen. Die Passage im Verlauf der Veloroute 12 wäre dann - endlich dreizehn Jahre nach Eröffnung dieser Route - radverkehrstauglich und alltagsgerecht und verdient somit auch die Bezeichung "Veloroute".


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Veloroute 12 - alter "Radweg"-Verlauf
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"Veloroute" 12: Früherer Fake-"Radweg"

Es war ein Unding, die Einführung einer unbenutzbaren Veloroute zu verkünden. Velorouten sollten eigentlich die Hauptrouten des Hamburger Radverkehrsnetzes darstellen. Ihre Funktion sollte es sein den Radverkehr zu bündeln, also besonders komfortabel ausgebaut für eine größeren Radverkehrsstrom als üblich. Velorouten wären im Vergleich mit dem Autoverkehr quasi die Bundesstraßen und Ringstraßen. Doch niemand in Hamburg wäre auf die Idee gekommen den Autoverkehr der Ost-West-Straße über das Heiligengeistfeld zu leiten und gleichzeitig regelmäßig den Dom oder Public Viewing dort abzuhalten. Mit dem Umbau der Radverkehrsführung an den Landungsbrücken kann nochmals bestens verdeutlicht werden, welchen niederen Stellenwert der Radverkehr bislang in Hamburg hatte. Selbst Velorouten wurden jahrelang über unbenutzbare Fakeradwege geführt, die - welch ein Hohn - benutzungspflichtig deklariert waren.


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Veloroute 12: Neue Radverkehrsführung aus Richtung Altona

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Veloroute 12: Neue Radverkehrsführung aus Richtung Altona

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Veloroute 12: Neue Radverkehrsführung in Richtung Altona. Die B-Pflicht für den "Radweg" ist aufgehoben, Radler sollen vorerst auf die Fahrbahn ausweichen

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Veloroute 12: Neue Radverkehrsführung in Richtung Altona - der Radweg an der Touristenbushaltestelle wurde schon entfernt

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Veloroute 12: Alte Radverkehrsführung

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Veloroute 12: Alte Radverkehrsführung

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Veloroute 12: Alte Radverkehrsführung

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Veloroute 12: Alte Radverkehrsführung
 
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Pannen gehören selbstverständlich zu jeder Hamburger Baustelle



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Velogista: Berliner Startup für Schwerlasträder

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Velogista: Startup for heavy duty cargo bikes

http://svenska.yle.fi/artikel/2014/08/26/berlin-paketcykeln-ska-ta-over


"Ich ersetze ein Auto" ist der Slogan, mit dem zahlreiche BULLITT-Lastenräder in einigen deutschen Städten unterwegs sind. Das Berliner Sartup-Unternehmen Velogista will die Kapazitäten von Lastenrädern über das Ladevolumen einspuriger Lastenräder deutlich erweitern. Mit zwei dreirädrigen Prototypen mit verstärkten Rahmen und einer Ladefläche, die einer Europalette entspricht, wollen die Berliner mehr Ladevolumen per Fahrrad transportieren und damit den städtischen Lieferverkehr revolutionieren.


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"Zum sicheren Radfahren gehört natürlich das Absteigen und Schieben auch dazu"

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"Dismounting and walking belongs to safe cylcing, of course"


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Die Fehlplanung des Kreisverkehrs am Norderstedter Ochsenzoll erhitzt die Gemüter sowohl der Radfahrer, wie auch der Befürworter des fertiggestellten Projekts. Interessant wird es, wenn Radfahrer das Nichtvorhandesein von Radverkehrsführungen begrüßen und anderen Radfahrern vorschreiben wollen sich am Kreisverkehr als Fußgänger zu verhalten, vom Rad abzusteigen und das Rad zu schieben. Wieso wird so etwas nicht auch von Autofahrern verlangt?


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Wie schon mehrfach berichtet hat die große Kreuzung am Ochsenzoll in Norderstedt vor einem Jahr ein neues autoverkehrsgerechtes Kreuzungsbauwerk erhalten. Für den Autoverkehr gibt es einen Kreisverkehr mit Bypässen und einem zusätzlichen Tunnel, für Radfahrer wurde vorgesehen als Fußgänger Treppen zu steigen oder ggf. Auzüge (falls diese funktionieren) zu benutzen, einen Fußgängertunnel zu benutzen oder aber vor dem Queren der Zu- und Ausfahrten des Kreisverkehrs abzusteigen, sowie große Umwege um die Kreuzung zu bewältigen. Auch für Fußgänger gibt es zum Teil keine direkten Kreuzngsmöglichkeiten am Kreisverkehr.

Abendblatt-Leser Jürgen Heiman meint jedenfalls, dass Absteigen und Schieben zum sicheren Radfahrer dazugehören. Meint Herr Heiman damit, dass es am "Knoten Ochsenzoll" keine Radverkehrsanlagen gibt und Radfahren dort verboten sei?


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