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Hamburg soll vom Bund 8,6 Millionen Euro für Radschnellwegabschnittbau in Wilhelmsburg erhalten

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 Aktualisiert um 21:58

Veloroute 11, Hauland: Die Veloroute verlief ehemals (Zustand 2016) neben der Wilhelmsburger Reichsstraße, deren Trasse zumindest teilweise zukünftig Teil des geplanten Radschnellwegs nach Lüneburg werden soll - © Stefan Warda

 

Hamburg soll vom Bund eine Förderung von 8,6 Millionen Euro für einen Abschnitt des geplanten Radschnellwegs nach Lüneburg erhalten. Der betroffene Abschnitt mit einer Länge von 1,9 Kilometern soll teilweise auch auf der Trasse der ehemaligen Wilhelmsburger Reichsstraße verlaufen und das Wilhelmsburger Rathausviertel mit dem Inselparkquartier nördlich der Kornweide verbinden. Im Verlauf des zukünftigen vier Meter breiten Radwegs sollen fünf Brückenbauwerke entstehen. Der Baubeginn soll in diesem Jahr stattfinden, die Fertigstellung ist im Jahr 2026 geplant. Laut Mobilitätswendesenator Anjes Tjarks wäre die Strecke zwischen Harburg und der Hafencity mit dem zukünftigen Radschnellweg in nur 20 bis 25 Fahrzeit bei nur einer Ampelkreuzung zu bewältigen.

 

"Der Radschnellweg in Richtung Lüneburg hat eine zentrale Netzfunktion auch für Hamburg selbst, denn er sorgt für eine höchst attraktive Fahrradverbindung vom Hamburger Süden ins Zentrum. Das Ziel für diesen Radschnellweg ist es, von Harburg bis zur Hafencity auf einer Strecke von 8,2 Kilometern nur eine einzige Ampelschaltung zu installieren. Dadurch wird dieser Weg auch mit dem Fahrrad in 20 bis 25 Minuten zu fahren sein und so für viele Pendlerinnen und Pendler zu einer attraktiven Alternative. Zudem wird der Radschnellweg mit der Veloroute 11 und dem Übergang zum Alten Elbtunnel verbunden sein. Das gibt der Mobilitätswende gerade auch für die äußere Stadt kräftigen Rückenwind. Die Bundesförderung hilft uns, einen der komplexesten Teilabschnitte mit insgesamt fünf Brücken in einem hochwertigen Standard fertigzustellen."

 

 

© FHH (BVM / LGV)
 
 

Auf insgesamt 300 Kilometern sollen zukünftig neun Radschnellwege als Radschnellnetz in der gesamten Metropolregion Hamburg die Mobilitätswende unterstützen. Die Zielpunkte der sieben auf Hamburg zulaufenden Radschnellwege sollen in Bad Bramstedt, Ahrensburg, Geesthacht, Lüneburg, Stade, Elmshorn und Tostedt liegen. Die Radschnellwege sollen sich auszeichnen durch eine besondere Breite, um ein sicheres Überholen zu ermöglichen, aber vor allem auch durch nur sehr wenige Kreuzungen und Ampeln. Dadurch sollen Radfahrende von unterschiedlicher Geschwindigkeit jeweils deutlich schneller und komfortabler als bisher auch mittellange Strecken bewältigen können.

 

Veloroute 11, Gert-Schwämmle Weg: Wegweisung - © Stefan Warda

Ehemalige Wilhemsburger Reichsstraße (Zustand 2022): Der geplante Radschnellwegs nach Lüneburg soll teilweise auf dieser Trasse verlaufen - © Stefan Warda

 

Leider gilt auf der von Senator Anjes Tjarks erwähnten Veloroute 11 zwischen dem geplanten Radschnellweg und dem Alten Elbtunnel auf Teilabschnitten lediglich Schritttempo. Der Gert-Schwämmle-Weg, der für die Herstellung des LOOP umgestaltet wurde, ist in Teilabschnitten als Gehweg ausgewiesen, auf dem Radfahrende Schritttempo fahren dürfen. Dies soll jedoch eine Hauptradverkehrsverbindung für zügiges Radfahren sein.

 

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